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Handball Handball: Erfolgserlebnis im Abstiegskampf

29.02.2004, 16:44

Wittenberg/MZ. - Die Verbandsliga-Handballer des SV Grün-Weiß Wittenberg II können doch noch gewinnen. Nach fünf erfolglosen Partien setzten sich die Lutherstädter vor etwa 100 Zuschauern in der Stadthalle verdient gegen den Tabellenzweiten MSV Buna Schkopau 28:22 durch.

Die Gastgeber hatten sich im Kampf gegen den Abstieg viel vorgenommen und übernahmen von Anfang an das Kommando. Stefan Schering und Sebastian Kraatz überzeugten mit schön herausgespielten Toren, beim Stand von 11:6 für die Grün-Weißen waren die Weichen auf Erfolgskurs gestellt. Doch Schkopau ließ in der Folgezeit nicht locker und verkürzte auf 11:8. Jetzt begann die beste Wittenberger Zeit. André Möller setzte im Rückraum Akzente und glänzte mit schönen Aktionen Richtung Kreis. Kapitän Nico Meckel verwandelte diese Zuspiele sicher. Matthias Merten sowie Marco Korbien organisierten die Wittenberger Abwehr perfekt, Keeper Martin Schwalbe überzeugte zwischen den Pfosten. Beim Stand von 18:9 für die Hausherren wurden die Seiten gewechselt.

Nach der Pause verflachte die Partie, die Gastgeber konnten das Niveau des ersten Abschnitts nicht halten. Die Gäste bliesen zwar zur kollektiven Aufholjagd, doch die Schützlinge von Gerald Rietz hatten die Partie jederzeit im Griff. Der Coach glücklich: "Am Ende haben wir zwei wichtige Punkte gegen den Abstieg gewonnen, denn alle Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt sind als Verlierer vom Parkett gegangen."

Für den SV Grün-Weiß Wittenberg II spielten: Bertuleit, Schwalbe, Kraatz (5), Nathow (1), Möller (6), Kunze (2), Schering (5), Schüßler, Meckel (7 / 1), Merten, Korbien.

HSV Zerbst II TSG Wittenberg 31:19

In der ersten Begegnung gingen die Gäste noch als Gewinner unter die Dusche, diesmal hatten sie gegen den Spitzenreiter keine Möglichkeit, ihr Erfolgserlebnis zu wiederholen. Nur in der ersten Viertelstunde konnten die Wittenberger das Match ausgeglichen gestalten. Per Zwischenspurt zogen dann die Gastgeber von 6:5 auf 13:6 kurz vor dem Wechsel davon - die Vorentscheidung war gefallen. Ohne ernsthaft von den Gästen gefordert zu werden, gestalteten die Zerbster den zweiten Abschnitt ganz nach Belieben. So kamen sie mit einer durchschnittlichen Leistung zu einem klaren 31:19-Erfolg, auch wenn sie nicht wie ein Spitzenreiter spielten. Das Fehlen einiger Leistungsträger konnten die TSGer nie kompensieren, für eine Entschuldigung in puncto schwache Vorstellung soll diese Feststellung aber nicht gelten. Allein René Schönemann (4) zeigte eine ansprechende Partie im Dress der Lutherstädter, die an diesem Abend mehr Schatten als Licht boten.

Aufbau / Union Dessau Grün-Weiß Wittenberg 18:25

Mit diesem Sieg haben die Gäste ihren ersten Platz gefestigt. Gäste-Coach Jörg Nitsche freute sich nach dem Abpfiff zwar über die zwei gewonnenen Punkte, mit der Vorstellung seiner Schützlinge war er jedoch nicht zufrieden: "Unsere Leistung in der ersten Halbzeit war die schwächste im gesamten Saisonverlauf. Erst ab der 40. Minute konnten wir unser spielerisches Niveau deutlich verbessern."

Wie schon erwähnt, produzierte der Spitzenreiter in der Anfangsphase Fehler en masse, Schlusslicht Dessau kam so zu unerwarteten Erfolgs-Erlebnissen. Aufbau / Union setzte sich schnell auf 6:3 ab und hatte der ersten Erfolg in diesem Jahr dicht vor Augen. Die Steigerungsform von mangelnder Treffsicherheit: In der ersten Halbzeit vergaben die Gäste noch fünf Strafwürfe. Wenigstens Spielführerin Sandra Reuter, Antje Kurzhals sowie Kerstin Hafenstein zeigten beim Spitzenreiter gehobenes Landesliga-Niveau, bis zur Pause war der anfängliche Rückstand wieder aufgeholt (9:9).

Nach dem Wechsel knüpften die Grün-Weißen zunächst nahtlos an die schwache Vorstellung der ersten 30 Minuten an. Bis zum 14:13 (40.) für Wittenberg zeichnete sich noch kein Gewinner der Partie ab, erst ein kollektive Wittenberger Steigerung änderte das Kräfteverhältnis zu Gunsten des Liga-Primus. Antje Kurzhals und Sandra Reuter hatten jetzt Betriebstemperatur erreicht, der Vorsprung wurde peu a peu ausgebaut.

Für Wittenberg standen auf dem Parkett: Diana Noack, Stefanie Krüger, Stefanie Janihsek (2), Sandra Reuter (7), Anne Henning, Stefanie Möbius, Antje Kurzhals (8), Kerstin hafenstein (5), Katja Richter (3), Silke Peters, Kerstin Bucher.