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Hallenfußball Hallenfußball: Spora siegt bei Männern und Cluboldies erreichen Finale

Von JOACHIM BEYER 07.02.2010, 18:17

MEUSELWITZ/MZ. - "Drei Turniere, das hat geschlaucht", sagte Sporas Spartenleiter Fußball Jan Kirmse, der aber erleichtert war, dass die Turniere reibungslos abliefen.

Am frühen Sonnabend zeigten die Oldies ihr Können auf dem Hallenparkett. Das Niveau war ansprechend, obwohl einige Teams nicht in Bestbesetzung antraten. "Es waren Spieler arbeitsbedingt verhindert", erklärte Kirmse das Fehlen einiger "Hallenfüchse", die die Zuschauer gern gesehen hätten. "Wir waren nur fünf Mann, konnten daher nicht wechseln. Aber trotzdem hat es Spaß gemacht", äußerte sich der Zeitzer Motor-Spieler Udo Meckert. Trotzdem sahen die Fans schöne Szenen. Beifall von ihnen war auch zu hören, wenn der Torhüter des SV Spora, Holger Scherf, mit Glanzparaden Gegentore verhinderte. Der 48-Jährige wurde von den Verantwortlichen der teilnehmenden Mannschaften als bester Torwart des Turnieres gewählt. Der waschechte Sporaer, der am Abend auch im Männerturnier bei der Ersten das Tor hütete, erzählte: "Das Pokalturnier ist der Höhepunkt für unsere Mannschaft in der Hallensaison. Mit solchen Teams wie dem 1. FC Zeitz können wir natürlich nicht mithalten. Wir haben keinen Engert in unseren Reihen." Und zwei der auffälligsten Turnierspieler des Vormittags führten ihre Mannschaften ins Endspiel. Das waren dieser Zeitzer Jörg Engert und der Akteur des FSV Meuselwitz, Holger Klenner.

FC-Spielmacher Jörg Engert glänzte mit toller Ballbehandlung und zeigte beim Passspiel ein gutes Auge für den Mitspieler. "Ich fühle mich gut, bin wohl in der Form meines Lebens", flachst der frühere Verbandsligafußballer, der als bester Spieler geehrt wurde. Klennert schoss als Torschützenkönig sein Team fast im Alleingang in das Finale. Im Endspiel gegen den 1. FC legte Klennert für seine Mitspieler zum 1:0 und 2:0 auf. Zeitz konnte durch einen verwandelten Neunmeter von Heiko Wesser nur noch auf 1:2 verkürzen, so dass der FSV der Sieger um den Pokal der Meuselwitzer Guss GmbH war. Die Partien verliefen fair, aber eine Verletzung gab es dennoch. Der Zeitzer Thomas Böhmer wurde im Gesichtsbereich verletzt und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. "Wir wünschen Thomas Böhmer gute Besserung", sagte bedauernd wegen des Zwischenfalles Jan Kirmse bei der Turnierauswertung der Alten Herren.

Bei den Frauen gewann TuS Pegau gegen Lok Leipzig II das Finale 3:2. Die Spielgemeinschaft der Frauen des ZFC Meuselwitz / SV Spora schlugen sich achtbar, unterlagen im Spiel um Rang drei gegen den Bornaer SV erst 2:3 nach Neunmeterduell. Nach regulärer Spielzeit stand es 1:1.

Am Abend traten acht Herren-Mannschaften um den Pokal der Meuselwitzer Guss GmbH an. Die höchstspielenden Teams waren die Kreisoberligisten SV Spora und Fortuna Kayna. Für die Männerteams war dieses Turnier schon deshalb willkommen, da auf dem Feld wegen den Witterungsverhältnissen gegenwärtig kaum Trainingsmöglichkeiten oder gar Spielbetrieb möglich ist. "Die Spieler sollen sich bewegen und außerdem soll es Spaß machen", sagte Kaynas Trainer Björn Pöhlitz, der Neuzugang Christian Kraft, früher Grana, einsetzen konnte.

Um die Offensivkraft der Mannschaften zu erhöhen, hatte sich der Veranstalter etwas einfallen lassen. Nach jedem sechsten Treffer bekam der jeweilige Schütze ein Präsent. Davon profitierten auch die Sporaer. Dessen Trainer Udo Barth forderte von seiner Mannschaft: "Kämpfen und spielen. Wir wollen den Pott." Und die Sporaer zeigten im Finale eine Galavorstellung gegen Fortuna Neukirchen. Der A-Kreisligist Borna / Geithain ging im Sturmwirbel der Sporaer regelrecht unter. Der als bester Spieler geehrte Florian Kröber (2) sowie Daniel Kröber, Max Henning, Steffen Hüfner und Ronny Meichsner schossen die Tore zum 6:0-Finalerfolg.