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Geburt ohne großartige Schmerzen

Von Marian Kronbügel 07.10.2005, 16:24

Zschornewitz/MZ. - Tatsächlich ist das neue Kosmetik- und Fußpflegestudio in der Zschornewitzer Siedlung ein Kind, das ohne große Geburtsschmerzen aus der Taufe gehoben wurde. "Weil ich nämlich keine Geschäfte leer stehen sehen kann", kommentierte Gröbner, sei er kurzerhand an die Besitzerin des örtlichen Friseursalons, Stella Kitzing, herangetreten und habe über Möglichkeiten der Nutzung des benachbarten Gebäudes verhandelt. Das war im April dieses Jahres.

Heute ist Frau Kitzing stolze Geschäftsführerin eben dieser frisch eröffneten Unternehmung, gehört mit den inzwischen neun Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern im Ort. "Das ist auch meine kleine Familie", erklärte die Mittelständlerin im kleinen Kreis der Angestellten. Und dieser wurde zur besonderen Freude aller nun um eine Ganztags- und vorerst eine Halbtagsstelle erweitert. Kein Wunder also dass Bürgermeister Gröbner zur Feier des Tages gern mit einem gesunden Schlückchen anstieß und auch positiv in die unternehmerische Zukunft blickte.

Acht Jahre schließlich versorgt Frau Kitzing die Kundschaft im kleinen Friseurladen bereits erfolgreich. Gerade deshalb "Muss man als Gemeinde einfach unterstützen wo man kann", so Gröbner. Klar sei natürlich, hieß es weiter, dass "wir nicht das große Geld geben können." Doch durch Vergünstigungen beim Kauf, sei Geschäften schon auf die Beine zu helfen.

"Den Mut müssen wir einfach belohnen", erklärte das Gemeindeoberhaupt, das entsprechend zufrieden war: "Gut, dass wir in Zschornewitz solche Partner haben." Auch in Zukunft soll dann weiter Hand in Hand gegangen werden. "Wir erkundigen uns regelmäßig", so hieß es, "dass alles in Ordnung ist." Und so wünschen sich die Träger kommunaler Belange, noch viele Jahre über die Türschwelle des Kosmetik- und Fußpflegesalons treten zu dürfen. Beständigkeit ist dabei das oberste Ziel. Schließlich verließen in der Vergangenheit schon Blumen, Teppiche und Eis die Geschäftstür, Unternehmer kamen und gingen. Und auch Stella Kitzing ist klar, dass "ein gewisses Risiko immer dabei ist." Doch besonders sie weiß aus jahrelanger Erfahrung sehr genau, auf was sie sich eingelassen hat, kann deshalb optimistisch in die Zukunft blicken. Und in eben dieser wünscht sich Frau Kitzing vor allem zwei Dinge: "Viele zufriedene Kunden und ein volles Haus."