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Fußball Fußball: Fehler bleiben nicht folgenlos

Von DETLEF LIEDMANN 30.08.2009, 12:36

Amsdorf/MZ. - Nur das bessere Torverhältnis gegenüber Aufsteiger Einheit Wernigerode verhinderte ein erneutes Abrutschen auf einen der Abstiegsplätze.

Zwei individuelle Fehler besiegelten Amsdorfs dritte Saisonniederlage im vierten Spiel. Dabei hatte Andreas Jüttner nicht seinen besten Tag. Erst ließ er trotz klarer

Zuordnung beim Eckball Gegenspieler Peter Freund ziehen. Diesem gelang nach einer halben Stunde die Ammendorfer Führung, wobei sich bei dem Tohuwabohu im Amsdorfer Strafraum auch noch Torwart Robert Höllriegel und Alex Schmidt behinderten. Vier Minuten nach der Pause hatte Jüttner an der Außenlinie alle Zeit der Welt und mehrere Optionen, den ball zu spielen. Er entschied sich für die denkbar schlechteste Variante. Nicht sehend, was hinter ihm passiert, spielte Jüttner den Ball zurück Richtung Strafraum. Robin Zern reagierte am schnellsten, Martin Scheibe agierte unglücklich, der Schiedsrichter pfiff. "Den kann man geben, muss man aber nicht", so Amsdorfs Trainer Thomas Müller zum Strafstoß. Enrico Kricke verwandelte knallhart (50.). Kricke erlitt später bei einem Pressschlag mit Jüttner einen doppelten Fußbruch. Da stand es 1:2 aus Amsdorfer Sicht, nachdem Patrick Albrecht aus gut 50 Metern per Freistoß getroffen hatte (56.).

Ein Torwartfehler, na klar. Den Amsdorfern war es egal. Sie drehten jetzt richtig auf, ohne allerdings belohnt zu werden. Nach Ecke von Marcell Siedler hatte Sirko Czarnetzki mit seinem Volleyschuss aus kurzer Distanz keinen Erfolg. Auch der Freistoß von Jüttner sowie Schüsse von Mirko Schuhmann und Patrick Zimmermann fanden nicht den Weg ins Netz. Ammendorf indes hatte im zweiten Abschnitt nur eine Chance, es war mithin auch die einzige herausgespielte des BSV. So ging am Ende vielleicht nicht die bessere Mannschaft vom Platz. Aber in jedem Fall jene, die weniger Fehler gemacht hat und zudem effektiver bei ihrer Chancenausnutzung war.

Amsdorf: Höllriegel - M. Scheibe, Jüttner, Albrecht, Eberhardt, Stephansky (73. Czarnetzki), Mewes (80. Gründler), Schuhmann, Siedler, Schmidt, Teubel (61. Zimmermann)