Frühe Führung wird mit Kontern gedreht
Siersleben/MZ. - Während Eintracht Lüttchendorf nach dem 5:1 im Derby am Sonntag weiter auf den Klassenerhalt hoffen darf, läuten für Siersleben wohl die Abstiegsglocken aus der Landesklasse 8.
Siersleben konnte nur in den ersten 20 Minuten mit dem Kampfgeist der Lüttchendorfer mithalten, ging sogar 1:0 in Führung. Diese wurde so gut vorbereitet, dass Wenzel nach zehn Minuten völlig freigespielt nur noch den Torart umkurven und einschieben musste. Eigentlich ideale Voraussetzungen für ein spannendes Kreisderby. Doch in den folgenden Minuten konnte Siersleben den Schwung der Anfangsphase nicht fortsetzen, wurde stattdessen durch Lüttchendorf eiskalt ausgekontert. Zunächst glich Lars Peuschel aus (15.). In der 31. Minute traf André Meilke und zehn Minuten später Carsten Lafeld. Bis zur Halbzeit agierte die Elf aus Lüttchendorf aggressiver und auch wesentlich abgeklärter vor Sierslebens Kasten.
Nach der Halbzeitpause setzte Teutonia alles auf eine Karte. Mit Torsten Schweigert und Jochen Preiß kamen zwei neue Spieler, doch musste Schweigert schon zwei Minuten später verletzungsbedingt wieder ausgewechselt werden. Und auch sonst lief kaum noch etwas zusammen. Peuschel (71.) und der eingewechselte Christian Babitz (75.) sorgten für das Endergebnis. Bemerkenswert bei Lüttchendorf war der Kurzeinsatz von Sebastian Thielemann nach seiner langen Verletzung. "Zusammenfassend muss man sagen, dass die Gäste heute die bessere Mannschaft waren und mit mehr Kampfgeist in die Partien gegangen sind, so dass der Sieg in Ordnung geht", resümierte Sierslebens Pressesprecher Lutz Sommer nach der Partie.
Schiedsrichter Lars Boeland leitete die Partie souverän und mit dem dazugehörigen Feingefühl. Seine Assistenten sind eingeschlossen.
Siersleben: Cunäus - Parr (45. Schweigert, 47. C. Heise) Seydel, Prause, Deinzer (46. Preiß), Wenzel, J. Heise, Schneider, Lienow
Eintracht: Brandl - C. Seemann (55. Blümner), Stamm, Krause, Kyritz, Napiralla (81. Thielemann), Niederhausen, Lafeld, Peuschel, Meilke (72. Babitz), Drescher
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