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Firmen der Region: GTU-Ingenieurgesellschaft Firmen der Region: GTU-Ingenieurgesellschaft: Spezialist für den Boden der Tatsachen

Von Anke Lehmann 18.03.2001, 17:32

Sangerhausen/MZ. - Die Referenzliste der GTU-Ingenieurgesellschaft Sangerhausen füllt einen ganzen Hefter. Diplom-Geologe Hans-Andreas Häcker und sein Team haben den Baugrund der A 38, der Ortsumgehungen Sangerhausen, Querfurt und Zeitz, mehrerer Gewerbe- und Wohngebiete, von Schulen, Brücken, Kläranlagen und Getreidesilos untersucht. Die 1992 in Sangerhausen gegründete Niederlassung der GTU-Ingenieurgesellschaft aus Hannover gehört inzwischen zu den gefragtesten Büros, wenn es um die Analyse von Böden geht. Hans-Andreas Häcker ist Experte für Hydrogeologie, aber auch Niederlassungsleiter und Prokurist.

Als die Hannoveraner Ingenieurgesellschaft GTU 1992 jemanden mit Wissen und Erfahrung für den Aufbau einer Niederlassung in den neuen Bundesländern suchte, schien er der geeignete Mann. Häcker hatte jahrelang auf dem Thomas-Münzer-Schacht in Sangerhausen gearbeitet und kannte sich aus mit Bodenuntersuchungen. Das Büro in Sangerhausen hat sich auf die Untersuchung von Baugrund spezialisiert. Es kann aber auch herausfinden, ob ein Boden mit Schwermetallen oder Schadstoffen belastet ist. So erhielt die Firma kurz nach der Wende vielfach Aufträge, Altdeponien oder ehemalige Tankstellen auf gefährdende Stoffe zu untersuchen.

Am häufigsten aber sind Häcker und seine Kollegen draußen auf dem Feld, um die Dichte eines Bodens zu prüfen. "Wir stellen fest, wie tragfähig ein Boden ist. Ob er zum Beispiel eine Brücke aushält, über die täglich hunderte Lkw fahren", erklärt Häcker. Besonders bei Autobahnen sei diese Untersuchung der Tragfähigkeit von Bedeutung. Auftraggeber sind neben privaten Investoren vor allem staatliche Behörden wie das Landesamt für Straßenbau oder Kommunen. Häcker bedauert, dass private Häuslebauer häufig aus Kostengründen auf die Untersuchung ihres Baugrundes verzichten.

"Das kann dann schief gehen, wenn der Boden beim Bau nachgibt oder es wird schon beim Ausheben der Baugrube bemerkt, dass der Boden zu schlammig ist. Wir werden dann zu schon ausgehobenen Baugruben gerufen", erklärt Häcker. Die Krise am Bau wirkt sich auf das Geschäft aus. Aufträge kommen kaum mehr einfach so auf den Tisch, Häcker und seine Kollegen müssen sich nicht selten selbst auf die Suche begeben.