Auf der Spur der Jungstars

Bennstedt/MZ. - Es kündigt sich offenbar eine Trendwende an bei der Vergabe von Sympathiepunkten - Schweinsteiger wie auch Podolski stehen für die jungen Wilden im deutschen Fußball. Und die beiden Zehnjährigen Pierre-Phillip und Steve sind zwei der Fußball-Steppkes, die im DFB-Stützpunkt Bennstedt - einem von 390 in Deutschland und 20 in Sachsen-Anhalt - versuchen, ihren Idolen nachzueifern. "Vorbilder sind wichtig, auch für unsere Arbeit hier", meint Frank Gifhorn, als Koordinator der DFB-Stützpunkte von Sachsen-Anhalt am Montag zu Gast in Bennstedt.

"Unser Fördersystem gibt es seit nunmehr drei Jahren, und wir sind deutlich vorangekommen. Sowohl bei der Arbeit mit den Jungen, als auch mit den Trainern. Selbst wenn es immer noch etwas zu verbessern gibt", ist Gifhorn zufrieden. "Wir sind ja so etwas wie eine Service-Zentrale. Wir trainieren die besten Spieler der Vereine, bringen also auch die voran" Von etwa 200 jungen Kickern wechselten schon zehn zum Landesleistungszentrum, hier an die Sportschule Halle. "Dass beispielsweise der 90er Jahrgang von Sachsen-Anhalt dieses Jahr NOFV-Meister wurde, ist kein Zufall." Das sieht auch Raik Overbeck so, der neben Frank Hohenhausen die Jungen aus den verschiedenen Vereinen in Bennstedt betreut und am Fußball-Unterbau mitfeilt. "Diesen Monat war das Kopfballspiel Schwerpunkt, andere sind Finte, Dribbling oder Torschuss. Wobei wir immer dem Spaß genügend Raum lassen", so Overbeck. "Dabei sind wir dem FSV Bennstedt sehr dankbar, der uns seine Anlage zur Verfügung stellt."

Bis Pierre und Steve - gerade erst in die E 1-Jugend des HFC aufgerückt - eventuell in einer Auswahlmannschaft auftauchen, werden sie wohl noch eine Weile trainieren müssen. "Und das ist ganz schön anstrengend", gibt Pierre schmunzelnd zu.

Am 19. September (17 Uhr) steigt im DFB-Stützpunkt Bennstedt ein Tag der offenen Tür. Geplant ist dabei der Besuch eines Bundesligaspielers.