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anzeige Zwei Kapitäne, ein Kurs

Kann es nur einen Kapitän an Bord geben? Dirk Seidel und Mirko Kehr beweisen das Gegenteil: Die Geschäftsführer der RAMME Electric Machines GmbH halten die Firma gemeinsam auf Kurs. Sie haben das Unternehmen, das weit weg vom Meer elektrische Schiffsmotoren baut, zu einem Vorreiter der Branche gemacht.

Von Dana Toschner Aktualisiert: 12.08.2025, 15:26
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Foto: IdeenGut GmbH & Co. KG

Wer Dirk Seidel und Mirko Kehr begegnet, realisiert schnell: Diese beiden Herren brauchen das Rampenlicht nicht, sie hauen ungern auf den Putz, sondern glauben an handwerklich gute Arbeit – an Präzision, Sorgfalt, Kompetenz, Ehrgeiz und Kontinuität. Sie setzen auf flache Hierarchien und einen aufrichtigen Umgang miteinander. „Uns sind Transparenz und Offenheit wichtig, nur dann schenken uns die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Vertrauen“, sind sich Dirk Seidel und Mirko Kehr einig.

Wenn sich die beiden Geschäftsführer der RAMME Electric Machines GmbH dann doch ausnahmsweise mal ins Rampenlicht stellen, haben sie eine Erfolgsgeschichte zu erzählen: Gut zehn Jahre nachdem die Vorgängerfirma in Insolvenz ging und norwegische Investoren das Unternehmen übernahmen, gibt es heute allen Grund zur Zuversicht. „Auch wenn die Wirtschaft allgemein klagt und ächzt, wir erleben einen boomenden Markt, freuen uns über volle Auftragsbücher und sind in den letzten Jahren stetig gewachsen“, sagt Mirko Kehr.

Die Entscheidung, energieeffiziente Elektromotoren für die Schifffahrt zu entwickeln, erwies sich als goldrichtig: Die maßgeschneiderten Antriebslösungen, die an den Standorten Osterwieck und Wernigerode gefertigt werden, sind weltweit gefragt. Etwa 100 Schiffe werden jährlich mit elektrischen Motoren aus dem Harz ausgestattet. Damit zählt RAMME international zu den fünf führenden Herstellern. Das bleibt nicht unbemerkt – zuerst erhielt das Unternehmen 2024 den Wirtschaftspreis des Landes Sachsen-Anhalt, dann 2025 den ostdeutschen Wirtschaftspreis „Vorsprung“.

Eine solche Entwicklung macht natürlich stolz, aber so eben, wie es klingt, war und ist der Weg nicht. „Natürlich gibt es immer wieder schwierige, herausfordernde Phasen. Es geht mir nahe, wenn wir Mitarbeiter zeitweise in Kurzarbeit schicken müssen, weil wichtige Bauteile nicht geliefert werden können“, sagt Dirk Seidel. Dass er in solchen Momenten nicht allein an der Spitze stehe, empfinde er als entlastend. Auch Mirko Kehr sieht das so: „Der Austausch hilft, den Fokus zu schärfen, das Positive zu sehen und Lösungen zu finden, die dir allein vielleicht verborgen geblieben wären. Oft stärken wir uns gegenseitig. Als Unternehmer solltest du niemals im Hier und Jetzt verharren, sondern weiterdenken und vorangehen.“

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