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anzeige Ein Name, eine Vision

Die Geschichte der Karlowsky Fashion GmbH aus Hohendodeleben würde gut als Drehbuch für die große Leinwand taugen. Zu sehen wäre ein Film, der von Thomas Karlowskys Kampfgeist erzählt, aber auch von Selbstvertrauen, Humor und dem guten Gefühl, das Lebenswerk in den Händen seines Sohns Niels zu wissen.

Von Dana Toschner 03.06.2025, 13:45
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Foto: IdeenGut GmbH & Co. KG

Thomas Karlowsky startete 1990 ohne Kapital und ohne Know-how in die Selbstständigkeit. Alles, was er hatte, war eine Vision: „Ich wollte aus dem Familiennamen eine Marke machen“, sagt er. Obwohl er Sport studiert hatte und sich selbst eher als Chef eines Fitnessstudios sah, entschied er sich, die Produktion von Gummischürzen und Spritzbeuteln von einem volkseigenen Betrieb im Magdeburger Stadtteil Diesdorf zu übernehmen.

„Ich sah darin die Chance, unsere Familientradition wiederzubeleben. Schon mein Urgroßvater August ist Ende des 19. Jahrhunderts mit einem Holzkarren von Markt zu Markt gezogen, um Kurzwaren zu verkaufen.“ Später führten Karlowskys ein Einzelhandelsgeschäft, dann einen Großhandel mit eigenen Manufakturen. Zu DDR-Zeiten war die Familie gezwungen, die Produktionsstätte zu vermieten. Mit der Wende bot sich die Gelegenheit, an diesem Standort neu zu starten. „Als Kanusportler und Nachwuchstrainer habe ich das als sportliche Herausforderung begriffen. Es braucht Ehrgeiz, um ein Vorhaben zum Erfolg zu führen.“

Als Thomas Karlwosky realisierte, dass Gummischürzen für die Lebensmittelindustrie nicht gefragt waren, erweiterte er das Sortiment um Baumwollschürzen für die Gastronomie. Als „Deutschlands Schürzenjäger Nr. 1“ fuhr er auf Messen und ließ sich nicht abwimmeln, bis ein Gastro-Großhändler versprach, seine Produkte zu listen.

Heute kann er mit Stolz sagen, dass seine Vision Wirklichkeit geworden ist: Der Name Karlowsky steht für hochwertige Arbeitskleidung in Gastronomie und Hotellerie, in Medizin, Pflege und weiteren Berufsfeldern. Schürzen, Kochjacken, Hemden, Blusen, Röcke, Hosen, Schuhe und Basecaps werden in 30 Länder exportiert.

„Produktentwicklung, Organisation und Versand erfolgen hier bei uns, genäht wird seit einigen Jahren in Osteuropa und Asien – aus Kostengründen“, sagt Niels Karlowsky, der das Geschäft seit 2023 gemeinsam mit seinem Vater führt. „Der Generationswechsel ist anfangs mit hitzigen Diskussionen einhergegangen, aber inzwischen haben wir uns gut eingegrooved“, stellt er fest. Jeder wisse die Stärken des anderen zu schätzen. „Mein Vater bringt aufgrund seiner Erfahrung eine gewisse Ruhe in anstehende Entscheidungen. Und ich kann Ideen umsetzen, die das Unternehmen in die Zukunft führen.“