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TV-Zeiten, Berge, Highlights, Favoriten Tour de France: TV-Übertragung, Berge, Highlights und Favoriten

06.07.2019, 11:22
Egan Bernal aus Kolumbien vom Team Ineos zählt den großen Favoriten bei der Tour de France 2019.
Egan Bernal aus Kolumbien vom Team Ineos zählt den großen Favoriten bei der Tour de France 2019. KEYSTONE

Paris - Am Samstag beginnt in Brüssel die 106. Tour de France. Der Startschuss erfolgt mit einer 194,5 km langen und weitgehend flachen Etappe rund um die belgische Hauptstadt. 3480 km und 21 Etappen liegen vor den 176 Fahrern aus 22 Teams. Das wichtigste Radrennen der Welt endet am 28. Juli traditionell auf den Champs Elysees in Paris. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Was machen die deutschen Fahrer?

Elf Deutsche greifen ins Renngeschehen ein. Doch Marcel Kittel und John Degenkolb - 2018 in Roubaix einziger deutscher Etappensieger - sind nicht dabei, Andre Greipel ist nach einer schwachen Saison nur Außenseiter. Dafür ist in Emanuel Buchmann wieder ein deutscher Rundfahrer am Start mit Chancen auf eine vordere Platzierung. Maximilian Schachmann, frischgebackener deutscher Meister, ist ein Mann für mittelschwere Etappen.

Wer sind die Favoriten?

Favorit ist nach dem Aus für den viermaligen britischen Sieger Chris Froome und den Niederländer Tom Dumoulin der Kolumbianer Egan Bernal. Hinter der Form von Titelverteidiger Geraint Thomas steht nach seinem Sturz-Aus bei der Tour de Suisse ein Fragezeichen. Die Franzosen Romain Bardet (AG2R) und Thibaut Pinot (FDJ), der Brite Adam Yates (Mitchelton-Scott), Ex-Tour-Sieger Vincenzo Nibali (Italien/Bahrain-Merida) und der Australier Richie Porte (Trek-Segafredo) zählen zu den härtesten Rivalen.

Welches sind die Höhepunkte der Tour 2019?

Der Auftakt in Brüssel wird ein Volksfest zu Ehren von Belgiens Radsport-Idol Eddy Merckx, der vor 50 Jahren erstmals das Gelbe Trikot holte. Das Teamzeitfahren am zweiten Tag in der belgischen Hauptstadt liefert die gewohnt spektakulären Bilder. Die Tage im Hochgebirge bringen zahlreiche Höhepunkte. Das Ziel der 14. Etappe liegt auf dem mythischen Tourmalet in den Pyrenäen. Die 18. Etappe in den Alpen führt gleich über drei Bergriesen, den Col de Vars (2109 Meter), den Izoard (2360) und den Galibier (2642). Es geht aber noch höher: Einen Tag später führt die 19. Etappe über den selten gefahrenen Col d'Iseran (2770).

Was ist in diesem Jahr neu?

Das Regelwerk der Tour de France ist im Vergleich zum Vorjahr leicht modifiziert worden. Die entscheidendste Änderung: Die 2018 eingeführten Zeitgutschriften bei Zwischenwertungen wurden auf 8, 5 und 2 Sekunden (bisher 3-2-1) erhöht. Die Etappen 3, 6, 8, 9, 12, 15, 18 und 19 sind dafür ausgewählt worden,

Wo kann man die Tour de France im Fernsehen verfolgen?

Eurosport überträgt jede Etappe der Tour live und mit Start des internationalen Signals in voller Länge im Free-TV auf Eurosport 1 sowie im Livestream. Das Erste steigt zumeist am Nachmittag live ein, lediglich die letzte Etappe wird nicht live übertragen. Auf sportschau.de und dem Sender One zeigt die ARD zudem das gesamte Rennen.

Was gibt es zu gewinnen?

Im Vergleich zu anderen Sportarten wie Tennis und Golf fallen die Preisgelder beim bedeutendste Radrennen der Welt relativ gering aus, für Radsport-Verhältnisse sind die finanziellen Anreize aber enorm. Insgesamt geht es um ein Preisgeld von 2,3 Millionen Euro. Wer in Paris im Gelben Trikot auf dem Podium steht, erhält eine Siegprämie von stolzen 500.000 Euro. Die Differenz zu den anderen Trikotwertungen ist gewaltig. Die Gewinner des Grünen und Gepunkteten Trikots müssen sich mit jeweils 25.000 Euro begnügen. Der beste Jungprofi im Weißen Trikot erhält 20.000 Euro. Ein Etappensieg bringt 11.000 Euro. 50.000 Euro gibt es für den Sieg in der Mannschaftswertung, 20.000 Euro erhält der kämpferischste Fahrer der gesamten Tour.

Wie ist die Lage in Sachen Doping?

Im Vorjahr sorgte der Fall Christopher Froome, der letztlich laut Urteil des Weltverbandes UCI doch kein Dopingfall war, für Aufsehen. 2019 jährt sich einerseits der erste Toursieg von Lance Armstrong zum 20. Mal. Zudem gab es im Frühjahr den Blutdopingskandal um den Erfurter Arzt Mark S., vom dem auch Radprofis betroffen waren. Ob dies Einfluss auf die Tour haben wird, ist noch nicht absehbar. (sid)