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Stimmen zum RBL-Pokal-Drama Stimmen zum RBL-Pokal-Drama: Hasenhüttl: "Das Spiel wurde kaputt gemacht"

Von Ullrich Kroemer 26.10.2017, 00:30

Leipzig - In einem dramatischen DFB-Pokal-Spiel mit vielen strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen hat RB Leipzig am Mittwochabend mit 5:6 nach Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München verloren. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern München): „Meine Spieler haben sehr konzentriert und gut Elfmeter geschossen. Der Sieg ist für uns sehr hoch zu bewerten.”

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): „Glückwunsch an alle, die im Stadion waren und eine Leipziger Mannschaft gesehen haben, die einen heroischen Kampf abgeliefert hat. Wir haben uns von allen Rückschlägen nicht unterkriegen lassen, sondern versucht, dagegen zu halten. Bis zur 55. Minute war es ein super Spiel. Als Naby Keita für sein zweites Foul die Gelb-Rote-Karte gesehen hat, ist das passiert, was keiner sehen wollte: Dass so ein Spiel kaputt gemacht wird. Das hat uns auch die Ausgangssituation für Samstag richtig erschwert. Das muss man als Mannschaft erst einmal verkraften. Ich verstehe die hängenden Köpfe meiner Spieler, die heute alles reingepackt haben und trotzdem nicht belohnt wurden.”

Peter Gulacsi (Torhüter RB Leipzig): „Als wir noch zu elft gespielt haben, waren wir mindestens auf Augenhöhe. Bayern hatte in der ersten Hälfte kaum klare Chancen, wir hätten die Führung verdient gehabt. Wir haben in der ersten Hälfte gezeigt, dass wir eine richtig gute Mannschaft sind. Danach haben wir leidenschaftlich mit allem verteidigt. Wir können viel daraus ziehen. Ich war gerade in der Kabine: Wir haben ein positives Gefühl. Wenn wir am Samstag auch so spielen, haben wir alle Chancen.”

Zum Elfmeterschießen: „Als Torwart will man mindestens einen Elfmeter halten. Aber ich muss sagen: Die waren richtig gut geschossen. Ich war viermal in der richtigen Ecke, man braucht etwas Glück oder einen schlecht geschossenen Elfmeter. Aber das zeigt die Qualität der Bayern. Sie haben fünf Elfmeter genau neben den Pfosten geschossen. Ich kann mich ärgern, aber brauche ich nicht.”

Yussuf Poulsen (Stürmer RB Leipzig): „Es war einfach Pech heute und ist bitter, dass wir uns nicht mehr belohnt haben. Wir hatten auch am Ende noch zwei, drei Gelegenheiten. Klar, sind wir enttäuscht, das tut innerlich schon weh. Alle wären gern im Pokal weitergekommen.”

Emil Forsberg (Offensivspieler RB Leipzig): „Es hat heute leider nicht gereicht, Elfmeterschießen ist immer eine 50:50-Entscheidung. Aber wir müssen stolz über unsere Leistung sein. Wir haben gezeigt, dass wir mit Bayern mithalten können. Am Samstag kommt eine neue Chance im nächsten großen Spiel. Natürlich tut das weh jetzt.”

Zum nicht gegebenen Elfmeter: „Ich habe sofort an Elfmeter gedacht. Ich bin gestanden, solange ich konnte. Dann grätscht er mir rein, und ich dachte, das ist dann auch Elfmeter. War es aber leider nicht.”

Karlheinz Rummenigge (Sportvorstand Bayern München): „Klar, sind wir zufrieden und glücklich. Mehr als Elfmeterschießen geht nicht.”

Zur Schiedsrichterleistung: „Es war nun mal kein Elfmeter, das Foul war fünf Zentimeter außerhalb. Und die Gelb-Rote Karte gegen Keita war nun mal Gelb-Rot. Da müssen wir nicht über den Schiedsrichter diskutieren.”

Spiel am Samstag: „Wir haben den kleinen Vorteil, dass wir zu elft zu Ende spielen konnten. Und wir haben den Vorteil, dass wir in München spielen. Wir wollen gewinnen, wollen den Schub mitnehmen. Wir haben jetzt zwei schwere Wochen. Wir wollen den schönen Steilpass, den sich die Mannschaft verdient hat, mitnehmen.”