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Kommentar zum HFC Kommentar zum HFC: Der tolle Endspurt kaschiert die Schwächen nicht

Von Christoph Karpe 23.07.2017, 17:40
Benjamin Pintol ließ die HFC-Fans im Erdgas Sportpark früh jubeln - es folgten noch sieben weitere Tore beim Heimspiel gegen den SC Paderborn.
Benjamin Pintol ließ die HFC-Fans im Erdgas Sportpark früh jubeln - es folgten noch sieben weitere Tore beim Heimspiel gegen den SC Paderborn. Eckehard Schulz

Halle (Saale) - Davon werden sie in Halle noch über Jahre erzählen. Jene Fußball-Fans, die das 4:4-Spektakel des Halleschen FC zum Drittliga-Saisonstart gegen Paderborn erlebt haben.

Von dieser spektakulären Aufholjagd nach einem schier aussichtslosen 1:4-Rückstand. Der Punkt ist der Lohn für eine unglaubliche Moral eines lange hoffnungslos unterlegenen Teams, das sich damit höchsten Respekt erarbeitete. Und solch eine Charakterstärke taugt auch plakativ bestens für die Marketing-Offensive der Rot-Weißen.

Beim alten Rivalen in Magdeburg tragen sie nach dem erschütternden 1:4 zum Start in Großaspach Trauer. Was der schwache Start für den FCM bedeutet, lässt sich nur erahnen. Aber nun sofort alles in Frage zu stellen, wäre sicherlich verkehrt.

FCM und HFC: Es bleibt noch viel Arbeit

Fest steht nur: Beiderseits verlief der Start nicht nach Wunsch. Es bleibt die Hoffnung, dass sich die Teams in den kommenden Wochen stabilisieren werden.

In all der verständlichen Euphorie über die HFC-Aufholjagd, bleibt die Erkenntnis hängen: Für Trainer Rico Schmitt gibt es viel zu tun, um ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive herzustellen. Hier hakte es noch gewaltig. Das wissen sie in Halle. Der fulminante Endspurt kaschiert die zahlreiche Schwachstellen nicht.

Den Autor erreichen Sie unter: [email protected]