1. MZ.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Hallescher FC
  6. >
  7. Halle verliert Ost-Duell: HFC verliert Ost-Duell: Last-Minute-Schock für Halle gegen Cottbus

Halle verliert Ost-Duell HFC verliert Ost-Duell: Last-Minute-Schock für Halle gegen Cottbus

Von Fabian Wölfling 13.03.2019, 20:59
Die bittere Szene: Zwischen Landgraf und Eisele rutscht der Ball zum 3:2 für Cottbus ins HFC-Tor.
Die bittere Szene: Zwischen Landgraf und Eisele rutscht der Ball zum 3:2 für Cottbus ins HFC-Tor. www.imago-images.de

Halle (Saale) - So bitter! Fassungslos aber einsichtig standen die Kicker des Halleschen FC am Mittwochabend im heimischen Erdgas Sportpark. 2:3 (2:1), durch ein Tor von Gästeprofi Jose Matuwila in der Nachspielzeit, hatte  der Tabellendritte der 3. Liga gegen Energie Cottbus verloren.

Nicht einmal unverdient, wie HFC-Trainer Torsten Ziegner fand: „Es ist doof, wenn du in der Nachspielzeit so ein Tor kriegst. Aber Cottbus hat mehr getan, um zu gewinnen, hat sich gewehrt. Wir hatten heute den Willen nicht, haben  zu wenig investiert“, sagte er bei Magenta Sport.

HFC verspielt gleich zwei Führungen

Dabei war sein Team gleich mit der ersten Chance in der zwölften Minute in Führung gegangen. Einen Freistoß vom linken Strafraumeck zog Bentley Baxter Bahn mit viel Tempo flach in den Strafraum, Pascal Sohm fälschte den Ball entscheidend ins Cottbuser Tor zum 1:0 ab.

Aus einer zunächst noch gewohnt sicheren Abwehr kontrollierte der HFC gegen durchaus mutige Gäste das Geschehen. Bis zur 28. Minute. Da leistete sich die Defensive das erste Mal einen folgenschweren Sekundenschlaf: Jürgen Gjasula durfte unbedrängt flanken und Kevin Weidlich gleichermaßen ungestört zum 1:1 einköpfen.

Energie Cottbus dreht nach der Pause auf

Halle berappelte sich und schlug in der 42. Minute erneut zu. Eine Ecke von Niklas Landgraf fand am langen Pfosten Moritz Heyer, der Abwehrchef drückte den Ball zu seinem ersten HFC-Tor überhaupt zum 2:1 ins Netz. Aber nur fünf Minuten nach der Pause gab der HFC den Vorsprung mit erneut laxer Abwehrarbeit her. Landgraf blieb im Zweikampf mit Streli Mamba zu passiv, der Energie-Angreifer schoss zum 2:2 ein.

Beide Mannschaften spielten auch danach nach vorn. Die nächsten Hochkaräter gehörten durch Mathias Fetsch, Bahn und Heyer wieder dem HFC. Die Mega-Chance vergab dann aber Energie-Kapitän Dimitar Rangelov, der aus fünf Metern am Tor vorbeischoss. Wieder sah die hallesche Abwehr ganz schlecht aus.

Dann schockte Matuwila nach einer Ecke in der Nachspielzeit den HFC mit seinem Siegtor.   Ebenso bedient wie ehrlich war HFC-Torschütze Moritz Heyer: „Es ging heute in der Dreierkette nicht gut, wir haben uns etwas dumm angestellt. Die Niederlage ist nicht unverdient.“ (mz)

Statistik: Hallescher FC - Energie Cottbus 2:3 (2:1)

HFC: Eisele - Schilk, Heyer, Landgraf - Ajani, Lindenhahn (56. Jopek), Bahn, Washausen, Manu (67. Pronichev) - Sohm (75. Tuma), Fetsch
Energie: Rauhut - Weidlich (71. Hemmerich), Müller, Matuwila, Schlüter - Bohl, Gjasula - Viteritti (90.+1 Broschinski), de Freitas, Mamba (87. Geisler) - Rangelov
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau in der Pfalz)
Tore: 1:0 Sohm (13.), 1:1 K. Weidlich (29.), 2:1 Heyer (42.), 2:2 Mamba (50.), 2:3 Matuwila (90.+2)
Gelbe Karten: - / Matuwila (6), de Freitas (3)