Die Woche beim HFC Die Woche beim HFC: Verbot von Symbolen der Saalefront und neuer Kapitän

Halle (Saale) - Der Alltag bei einem Fußball-Drittligisten ist mitunter recht spannungsarm. Montags ist frei, dann wird sechs bis acht Mal trainiert, dann wird wieder gespielt. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag erfährt man noch, dass das nächste Spiel immer das schwerste ist. Nach dem Spiel erklären beide Trainer meist im Chor, das erwartet schwere Spiel gesehen zu haben. Trotzdem berichten wir, genauso wie andere Medien, permanent über den Halleschen FC. Dabei geht es um das Sportliche, aber auch um das Drumherum, die Stimmung der Fans oder besondere Aktionen.
All diese Geschichten wollen wir künftig einmal in der Woche bündeln (Ausnahmen sind englische Wochen) und schauen, was auf und neben dem Platz passiert ist, wie das Umfeld darauf reagiert hat und was in den sozialen Netzwerken los war. Zudem versuchen wir vorauszublicken, wie sich bestimmte Themen weiter entwickeln könnten.
Tim Kruse will sich nicht ändern
In der vergangenen Woche haben die HFC-Spieler ihren neuen Kapitän gewählt. Das Ergebnis wurde am Samstag bekannt gegeben. Tim Kruse wird die Mannschaft künftig aufs Feld führen. Außer ein paar Besuchen im Trainer-Büro hatte die Entscheidung aber noch keine Auswirkungen für ihn: "Ich habe die Wahl angenommen, aber ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, was ich nun anders machen möchte. Ich lasse die ganze Sache auf mich zukommen. Wenn es erforderlich wird, stelle ich mich der Situation" erklärte der neue Kapitän auf der Pressekonferenz am Donnerstag. Dass er aufgrund der Binde nun jemand anderes sei oder Besonderes von ihm erwartet würde, glaube er nicht.
Mehr zu Tim Kruse und zur Reaktion seines Vorgängers Daniel Ziebig lesen Sie hier.
Die Kölner setzen auf ein körperbetontes Spiel, viel Wucht sowie Schnelligkeit und dürften deshalb keine schlechten Karten haben, die Klasse zu halten. Das wird auch nötig sein, weil Investor Michael Schwetje bereits in der letzten Saison angekündigt hatte, dass er sich die Regionalliga nicht mehr antun werde. Allerdings geht die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat arg gehandicapt in die Saison: Kapitän Daniel Flottmann mit Kreuzbandriss, sein Stellvertreter Sebastian Zinke mit Bandscheibenvorfall und und der technisch hochbegabte Ozan Yilmaz mit einem Beckenbruch fallen lange aus.
Der ehemalige Profi des Halleschen FC und heutige Trainer von Holstein Kiel, Karsten Neitzel, hat bei den Neuverpflichtungen darauf geachtet, dass die Mischung aus Routine und jugendlichem Draufgängertum stimmt. Mit Maik Kegel (24/Chemnitzer FC), Patrick Kohlmann (31/Union Berlin) und Torwart Kenneth Kronholm (28/SV Elversberg) setzt er gestandene Typen neben die Youngster Marcel Krohn (19), Chris Kröhnert (19) und Finn Wirlmann (17), die aus dem eigenen Nachwuchs kommen. Die Störche haben bereits Pflichtspiel-Praxis - ein 5:1-Sieg im Landespokal beim Oldenburger SV.
Die Stuttgarter Kickers vertrauen auf eine Mannschaft, die eingespielt ist und sich punktuell durch jüngere Spieler verstärkt hat. Wie in der vergangenen Saison wird wohl auch dieses Mal wieder Kapitän Enzo Marchese der wichtigste Spieler sein. Er überzeugt durch seine Einsatzbereitschaft und Kreativität auf dem Platz. Außerdem ist er im letzten Jahr der sicherste Elfmeterschütze der Liga gewesen. Die Fans und Verantwortlichen hoffen, dass durch den Umzug nach Reutlingen - das Gazi-Stadion wird umgebaut - die Heimstärke nicht verloren geht.
Mit der SG Sonnenhof Großaspach ordnen sich die torgefährlichste Offensive und eine der stabilsten Defensiven der Regionalliga eine Klasse höher ein. Mit Rechtsverteidiger Moritz Kuhn verlor der Neuling in der Sommerpause nur einen Leistungsträger. Innenverteidiger Julian Leist (Stuttgarter Kickers) und Linksverteidiger Josip Landeka (Darmstadt 98) wissen dagegen, woher der Wind in der neuen Liga weht. Trainer Rüdiger Rehm setzt auf Disziplin und mannschaftliche Geschlossenheit. Allerdings steckt der Coach in der Ausbildung zum Fußball-Lehrer. Eine erhebliche Doppelbelastung.
Bei der SpVgg Unterhaching sitzt die Prominenz auf der Trainerbank. Europameister Christian Ziege geht nach dem Amtsantritt im Frühjahr nun in seine erste volle Saison bei den Rand-Münchnern. Um nicht wieder bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen, hat sich der Europameister von 1996 mit dem Vize-Europameister von 1992, Christian Wörns, einen erfahrenen Assistenten geholt. Wörns war zuletzt Jugendtrainer bei Schalke 04 und weiß demzufolge genau, wie man mit einer jungen Mannschaft, die die Unterhachinger aus finanziellen Gründen seit Jahren stellen, umgehen muss.
Regensburgs Trainer Alexander Schmidt hat einen heiklen Job. Er muss mit seinem Team unbedingt die Klasse halten. Zur Saison 2015/16 bezieht der Verein eine neues Stadion, das ihm die Stadt für 54 Millionen Euro hinstellt. Der aktuelle Etat für den Kader beträgt 1,5 Millionen Euro und ließ nur Zugänge aus unteren Ligen zu. Eine Herkulesaufgabe. Und ausgerechnet im Angriff hat Schmidt ein Problem. Dort stürmt mit Aias Aosman ein Spielmacher, der ins Mittelfeld gehört. Der Abgang von Torjäger Abdenour Amachaibou (zuletzt elf Tore) schmerzt.
Neuling Mainz 05 II geht mit dem Kern seiner Aufstiegsmannschaft in die Drittliga-Saison. Mit Torwart Christian Mathenia, Steven Lewerenz und Dennis Schmitt verabschiedeten sich drei Leistungsträger, doch mit dem Regensburger Schlussmann Bernhard Hendl und dem Oldenburger Stürmer Lucas Höler hat Trainer Martin Schmidt auf zwei Positionen Ersatz gefunden. Der Schweizer Coach war im Sommer ein Kandidat für die Nachfolge von Thomas Tuchel bei der Bundesliga-Mannschaft. Er ist bei der Zweiten geblieben - und wird hart um den Klassenerhalt kämpfen müssen.
Die Spieler der Dortmunder Reserve haben eine ganz andere Vorbereitung hinter sich als alle anderen Teams. Mangels Bundesliga-Profis, die bei der Weltmeisterschaft oder ihren Auswahlteams weilten, stiegen die Talente mit dem Kader von Cheftrainer Jürgen Klopp in das Training ein und wurden so auf höchstem Niveau gefordert. Drittliga-Coach David Wagner ist zuversichtlich, eine gute Saison spielen zu können. „Weil wir außergewöhnlich gut durch die Vorbereitung gekommen sind und alle Spieler in den Tests ausreichend Einsätze hatten.“
Vor der Reserve des VfB Stuttgart liegt wieder eine ganz schwere Saison. Nach einer passablen Vorrunde mit Platz zehn ging es in der letzten Saison nach der Winterpause in den Keller. Das große Problem der Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny ist, dass sie spielerisch zumeist überzeugt, aber zu viele Torchancen auslässt. Die Schwaben starten ohne namhafte Zugänge in die Saison. Der 32-jährige Kapitän Tobias Rathgeb, der einst in der eigenen Jugend spielte, kehrte nach Stationen in St. Gallen und Rostock zurück und ist der Dreh- und Angelpunkt.
Verbot der Saalefrontsymbolik - und nun?
Als Reaktion auf die Ausschreitungen im Landespokalfinale hat das HFC-Präsidium am Dienstag den Rauswurf der Saalefront aus dem Stadion verkündet. Oder besser gesagt: Der Ultragruppierung wurde verboten, ihre Fahnen und Kleidungsstücke im Umfeld des Halleschen FC zu zeigen. Zuwiderhandlungen sollen mit Zutrittsverboten oder Stadionverboten geahndet werden. Neben der MZ haben auch die Kollegen von MDR und Bild über das Thema berichtet. Die Entscheidung wurde bei Facebook, unter anderem hier, sowie im Webhallunken-Forum (u.a. hier und hier) kontrovers diskutiert. Auch der HFC-Fanblog hat verschiedene Reaktionen auf seiner Facebook-Seite gesammelt.
Ein lesenswerter Artikel im Tagesspiegel beschäftigt sich ebenfalls mit dem Rauswurf. Beiden Parteien wird darin eine Schmollrolle zugewiesen. Autor Frank Willmann schließt seine Kolumne mit folgenden Worten: "Der Saalefront empfehle ich schon morgen eine Neuformierung unter jungfräulichen Namen. Saaleengel, Saaleargonauten, Saaletalsperrenwegsprenger. Lasst eurer Fantasie freien Lauf! Das erfrischt die Strukturen, herunter mit den alten Zöpfen, dem martialischen Machoscheiss. Macht eine Lady zur Vorsängerin, den Polizeichef zum Ehrenpräsidenten, lasst Blumen sprechen. Da geht noch einiges in der deutschen Fankultur!"
Bisher haben die Ultras nicht auf die Mitteilung des Präsidiums reagiert. Nun warten alle Beteiligten gespannt auf Samstag, denn beim Spiel gegen Chemnitz wird erstmals zu sehen sein, welche Auswirkungen der Beschluss für die Zukunft haben könnte. Neben dem HFC und der Saalefront wird es auch spannend zu beobachten sein, wie andere Fanclubs bzw. die Fankurve mit der Entscheidung umgehen.
Auf der nächsten Seite geht es um Erwartungen für die Saison, besondere Formate und einen lustigen Reporter.
Kein Geheimfavorit
In den Tagen vor dem Saisonstart wird natürlich viel über die Erwartungshaltung eines Vereins gesprochen. Trainer Sven Köhler war sich bei der Pressekonferenz durchaus bewusst, dass er eigentlich nichts grundsätzlich Neues sagen konnte: "Was ich jetzt erzähle, sagt wahrscheinlich jeder Trainer in jeder Liga am Ende der Vorbereitung. Alle haben sehr gut trainiert und natürlich sind wir überzeugt, dass wir uns mit den Neuzugängen verstärkt haben. Wir wollen uns im Vergleich zum Vorjahr verbessern."
Die „Zebras“ gehen mit stolz geschwellter Brust in die Saison. Bei ihrer Generalprobe trotzten sie dem deutschen Meister Bayern München ein 1:1 ab. Und das immerhin gegen solche Stars wie Robert Lewandowski, Rafinha und David Alaba. Einer unter elf Neuen im Team von Trainer Gino Lettieri ist der Ex-Hallenser Christopher Schorch. Aber der MSV hat auch Hochkaräter verpflichtet. Zlatko Janjic (Erzgebirge Aue), Fabian Schnellhardt (1. FC Köln), Nico Klotz (SV Sandhausen) und Steffen Bohl (Energie Cottbus) bringen ein beachtliches Maß an Zweitliga-Erfahrung mit.
Trainer Ralf Loose hat seine Mannschaft vor allem in der Offensive verstärkt. Mit Marcel Reichwein (VfR Aalen) kam ein zweitligaerfahrener Angreifer, der in der Saison 2011/12 mit 17 Treffern als Stürmer von Rot-Weiß Erfurt Drittliga-Torschützenkönig war. Neben ihm steht mit Abdenour Amachaibou der elffache Torschütze von Jahn Regensburg aus der letzten Saison. Münster will die Tabellenspitze angreifen. Das Handicap könnte sein, dass die qualitativen Unterschiede in der Hintermannschaft zu groß sind, denn mit Dominik Schmidt gibt es nur einen Klasse-Verteidiger.
Der VfL Osnabrück gilt als Geheimtipp, wenn die Frage auf die Aufstiegsanwärter kommt. Höher werden eigentlich nur Bielefeld, Münster und Wiesbaden eingeschätzt. Und zu was die Lila-Weißen fähig sind, haben sie am Dienstag mit einem 1:1 bei der Generalprobe gegen Borussia Dortmund bewiesen. Trainer Maik Walpurgis hat kräftig durchgewechselt. 14 Spieler gingen, zwölf kamen. Mit dem 1,92 Meter großen Abwehrspieler Davide Grassi von Aris Limassol (Zypern) holte er sich einen Italiener, der mit seinen 28 Jahren bereits in acht Ländern Europas Fußball gespielt hat.
Die Fans von Hansa Rostock haben die Nase von Drittliga-Fußball voll. Sie fordern: Trainer mach’s noch einmal. Peter Vollmann steht unter Druck, denn von ihm wird die Rückkehr in die zweite Liga erwartet. Doch der Coach bleibt auf dem Boden. „Mein Anspruch ist es, unter den zehn Vereinen zu sein, die um den Aufstieg mitspielen“, sagt Vollmann. Dafür hat er seine Mannschaft punktuell verstärkt. Spieler wie Kai Schwertfeger vom Karlsruher SC, Christian Bickel von Energie Cottbus und nicht zuletzt der bundesligaerfahrene Torjäger Marcel Ziemer (Saarbrücken) haben große Qualität.
Präsident Rolf Rombach bleibt hart: „Die Mission 2016 bleibt unser Hauptziel. Da wollen wir spätestens den Aufstieg in die zweite Bundesliga realisieren.“ So startet Rot-Weiß Erfurt in dieser Saison noch ohne Druck. Gleich sechs Spieler wurden aussortiert, darunter erfahrene Leute wie Nils Pfingsten-Reddig (32) und Marco Engelhardt (33). Trainer Walter Kogler muss nun mit Sascha Eichmeier (Siegen), Christian Falk (Wolfsberger), Juri Judt (Saarbrücken), Sebastian Tyrala (Fürth), Cristoph Menz (Dresden) und Haris Bukva (Split) sechs neue Spieler einbauen.
Von einem direkten Wiederaufstieg spricht bei Energie Cottbus niemand. Kein Wunder, denn das in der Seuchen-Saison meist trostlos auftretende Team der Lausitzer hat sich gravierend verändert. Der Umbruch glich einem Beben: 24 Profis verließen den Verein nach dem Abstieg. 15 überwiegend junge, hungrige Spieler wurden geholt. Dazu kamen fünf Youngster aus dem eigenen Nachwuchs, von denen Tim Kleindienst in den Testspielen mit einer Vielzahl von Treffern auf sich aufmerksam machte. Wichtig ist: Der neue Trainer Stefan Krämer kommt mit seiner eloquenten Art bei den Fans gut an.
In Dresden ist der Blick nach vorn gerichtet. „Es ist für Dynamo sehr wichtig, demütig und bescheiden zu sein. Wir müssen die Ziele realistisch formulieren und dabei den Spielern fair begegnen. Ich würde mir wünschen, dass auch nach den ersten Rückschlägen zur Mannschaft gehalten wird“, wirbt Trainer Stefan Böger für sein Team. In der Startelf stehen mit Benjamin Kirsten, dem Ex-Hallenser Marco Hartmann und Marvin Stefaniak nur noch drei Spieler aus der Abstiegsmannschaft. Zehn Neuzugänge hat Dynamo an die Elbe gelockt. Dazu kommen vier eigene Talente aus der eigenen Jugend.
Fast alle baufälligen Tribünen sind abgerissen, die neuen Säulen stehen bereits. In Chemnitz wird nicht nur Spielstätte umgebaut, auch das Team des CFC wurde neu formiert. „Wir haben uns dazu entschlossen, einen größeren Schnitt zu machen, auch aus finanziellen Gründen“, sagt Trainer Karsten Heine. Der Lizenzspieleretat wurde von 3,24 Millionen Euro auf 2,84 Millionen reduziert. Elf Spieler gingen, elf Neuzugänge sind hinzugekommen. Die einzigen echten verbliebenen Stammkräfte beim Auftaktgegner des HFC sind Torwart Philipp Pentke und Stürmer Anton Fink.
Die Bielefelder gelten als der Topfavorit für die neue Saison. Alle Trainer haben die Westfalen auf der Rechnung. Trainer Norbert Meier konnte seinen Toptorjäger Fabian Klos zum Bleiben überreden. Zudem holte er mit Peer Kluge von Hertha BSC und Florian Dick vom 1. FC Kaiserslautern zwei sowohl in der ersten als auch der zweiten Liga extrem erfahrene Akteure. Auch Sebastian Schuppan ist ein gestandener Zweitliga-Akteur, der für Dynamo Dresden bereits viele Spiele absolvierte. Bielefeld ist auf nahezu allen Positionen gleich oder besser besetzt, als in der letzten Saison der zweiten Liga.
Der SV Wehen Wiesbaden schlug ordentlich auf dem Transfermarkt zu. Sportdirektor Michael Feichtenbeiner füllte den Kader mit starken Neuzugängen auf. Thomas Geyer, Alexander Riemann, Patrick Funk (alle VfB Stuttgart II), Florian Fromlowitz (Dynamo Dresden), Jonatan Kotzke (Jahn Regenburg), Soufian Benyamina (Preußen Münster) und Sebastian Mrowca (Energie Cottbus) besitzen Erfahrung aus höheren Ligen. „Wir haben viele Spieler halten können und uns mit vielen jungen Burschen verstärkt, die uns von ihrer Qualität her guttun“, sagt Trainer Marc Kienle.
Angesprochen auf die Bezeichnung "Geheimfavorit", meinte Köhler, er glaube, einige andere Trainer wollten von ihren eigenen Teams ablenken und hätten dem HFC deshalb "den Schwarzen Peter zugeschoben". Er erwartet, dass zwölf bis 13 Teams um die vorderen Plätze spielen wollen. Dann wurde er aber doch noch konkret: "Es ist unser Ziel, uns im ersten Drittel der Liga zu etablieren."
Wir haben in dieser Woche über Sven Köhler berichtet, der momentan der dienstälteste Trainer im deutschen Profifußball ist. Der MDR hat die wesentlichen Fragen der Pressekonferenz noch einmal in einem Interview zusammengefasst.
Buntes am Rand und ein lustiger Reporter
Neben dem Sportlichen haben wir uns in dieser Woche mit den Tätowierungen der HFC-Spieler beschäftigt.
Zudem hat sich Rückehrer Selim Aydemir dem Interview ohne Worte gestellt. Dabei ging es Veränderungen, die WM und seine Freizeit.
Bei der Pressekonferenz am Donnerstag sorgte ein junger Kollege von MDR Sputnik für Erheiterung. Für die Morgenshow des Radio-Senders wollte er wissen, ob Sven Köhler denn gerne mal einen Tag mit einem Weltmeister wie Mats Hummels oder Manuel Neuer tauschen würde. Der HFC-Trainer antwortete: "Ich bin eigentlich ziemlich zufrieden mit meinem Leben und muss mit niemandem tauschen. Ich weiß auch nicht, ob meine Frau damit umgehen könnte, wenn abends plötzlich Mats Hummels nach Hause käme."
Auch die zweite Frage des Sputnikers führte zu verwunderten Blicken. Ob die HFC-Spieler im Freibad eher Schlabberbuxen oder enge Badehosen tragen, wollte er wissen. Köhler schaute fragend zu seinem Kapitän Tim Kruse und meinte dann: "Wir trainieren zusammen, aber wir gehen ja nicht zusammen ins Freibad. Ich sowieso nicht, ich habe nicht mehr die Figur dafür. Was die Spieler tragen, kann ich nicht sagen. Aber ich kann auch nicht ausschließen, dass einige am liebsten nackt baden."


