Klimamodelle geraten ins Wanken Wetter aktuell: Winter könnte Deutschland eiskalt erwischen
Halle(Saale)/Wiesbaden - Das Bibber-Wetter hat Mitteldeutschland erreicht: Minusgrade im Flachland, der Brocken versinkt bereits im Schnee. Der Winter hat endgültig Starterlaubnis. Aber wird es in den kommenden Wochen eher mild oder doch eisig?
Bisher sah das Langfristmodell des US-Wetterdienstes NOAA einen sehr milden Winter voraus. Den neuesten Berechnungen zufolge könnte es nun ganz anders kommen. Die Klimamodelle geraten ins Wanken.
Winter aktuell: Erwischt es Deutschland doch eiskalt?
„Die Kollegen aus den USA haben ihre Mildwinter-Prognose spürbar zurückgerechnet. Die Klimamodelle haben sich für den Dezember ziemlich gewandelt“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. „Das sieht nach einer Rolle rückwärts bei den Klimamodellen aus.“
Besonders auffällig sei das am aktuellen Trend für den Dezember, so Jung. Der Dezember sollte vor einigen Wochen noch bis zu 2 Grad wärmer werden. Aktuell kommen die Berechnungen des US-Klimamodells auf einen völlig durchschnittlichen Dezember. Gefühlt könnte das bei vielen Menschen wie ein eher zu kalter Monat ankommen. Die Klimamodelle haben sich für den Dezember ziemlich gewandelt.
Kai Zorn von wetter.com kommentiert die neue Entwicklung so: „Da ist was im Busch.“ Der aktuelle Lauf der Wettermodelle zeige deutlich kühlere Temperaturen und Kälteblasen, die auf Deutschland zusteuerten.
Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) reagiert: Die Wahrscheinlichkeit für einen kälteren Winter habe die Nase vorn. Die Wahrscheinlichkeit für einen zu warmen Winter habe deutlich abgenommen.
So oder so: Es wird beim Winterwetter wieder spannend! Wie der Winter letzlich wird, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen. (mz)
