Wetterphänomen Polarwirbel Polarwirbel: Droht uns ein extremer Eis-Winter? Das sagen Wetter-Experten

Halle(Saale)/Wiesbaden - Brrr. Der Winter kommt. Und dieses Jahr soll die Kälte ganz besonders hart über uns hereinbrechen, vor allem wegen eines bestimmten Wetterphänomens.
Danach steht uns durch die „Störung“ des sogenannten Polarwirbels sehr wahrscheinlich ein extrem harter Winter bevor. Dieses Gerücht macht gerade im Netz auf diversen Wetterportalen die Runde.
Eiswinter durch Polarwirbel: Was ist wirklich dran?
Dominik Jung vom Portal wetter.net erklärt: „Jedes Jahr aufs Neue wird versucht aus der Struktur des Polarwirbels herauszulesen wie unser Winter werden wird, nur leider haut das in den seltensten Fällen hin. Das sieht man auch aktuell. Der aufgrund eines schwächelnden Polarwirbels angekündigte frühe Wintereinbruch im November ist ebenso nicht in Sicht, wie ein insgesamt zu kalter Winter.“
Auch der Deutsche Wetterdienst geht nach derzeitigen Klimamodellen von einem sehr milden Winter aus. Von eisiger Kälte für ganz Europa sieht der führende deutsche Wetterdienst keine Spur. Und laut dem renommierten US-Wetterdienst NOAA könnte der Winter in Europa um bis zu 2 Grad wärmer ausfallen als normal.
Polarwirbel: Das steckt hinter dem Wetter-Phänomen
Der Polarwirbel ist im Winter eine Region tiefen Luftdrucks in der unteren Stratosphäre, welches über den Polarregionen liegt. Kommt es zu einer Teilung dieses Polarwirbels KANN dies bei uns Kälte bedeuten. Denn in der Folge würde sich dann sehr kalte Luft bis zu uns nach Mitteleuropa in Bewegung setzen.
Bisher tut sie das aber nicht. Sie bleibt bei Russland liegen und bewegt sich auch bis Mitte November nicht wirklich zu uns nach Mitteleuropa, sagen die Wetter-Experten. (mz)
