Transportgewerbe: Transportgewerbe: ver.di-Aktion für bessere Arbeitsbedingungen

Magdeburg/Görlitz/dpa. - Die Gewerkschaft ver.di in Sachsen-Anhalt beteiligt sich am Internationalen Aktionstag imStraßentransport. Gemeinsam mit Kollegen aus Sachsen und Thüringeninformiere man am Montag und am Dienstag an einemehemaligen Grenzübergang bei Görlitz die Fahrer über ihre Rechte undPflichten, sagte der zuständige Gewerkschaftssekretär Klaus Utess amMontag der dpa. «Wir gehen auf die LKW-Fahrer zu, und sie kommen mitFragen zu uns», sagte Utess. Vor allem gehe es um Lohn-Probleme undüberhöhte Arbeitszeiten.

«Das Interesse ist sehr groß. Viele Fahrer wissen gar nicht, wiesie sich schützen und wehren können», sagte Utess. Das hätten auchschon Aktionen in der vergangenen Woche an der Autobahn 9 in Sachsen-Anhalt gezeigt. «Die Rahmenbedingungen im Transportgewerbe sindmarode. Die Arbeitgeber pochen immer wieder auf dieWettbewerbsfähigkeit», sagte Utess. Viele Beschäftigte inTransportunternehmen würden dadurch auch gesundheitlich kaputtgemacht.

An dem internationalen Aktionstag beteiligen sich Transport-Gewerkschaften in 60 Ländern. Unter dem Motto «Übermüdung tötet!»wollen sich vor allem erreichen, dass kürzere Lenkzeiten und längereRuhepausen für die Fahrer in allen Unternehmen durchgesetzt werden.