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"Weißer Transporter"-Gerüchte "Weißer Transporter"-Gerüchte: Polizei sieht keinen Grund zur Sorge

Von Kerstin Beier 19.06.2017, 15:42
Klaus-Ulrich Schnita und Heiko Teschke (von rechts) zeigen Kindern in Gatersleben, wie sie sich vor Fremden schützen können.
Klaus-Ulrich Schnita und Heiko Teschke (von rechts) zeigen Kindern in Gatersleben, wie sie sich vor Fremden schützen können. Frank Gehrmann

Aschersleben/Bernburg - Ein ominöser „weißer Transporter“, dessen männliche Insassen angeblich Kinder ansprechen, fährt weiterhin durchs Internet. Auch auf der Facebook-Seite der MZ Aschersleben wurde kürzlich nachgefragt, ob es einen solchen Transporter tatsächlich gibt oder ob es sich um ein Gerücht handelt. Die durchs Netz geisternden Berichte sind auch der Polizei im Salzlandkreis bekannt. Laut Sprecher Marco Kopitz habe sich nach Befragungen von vermeintlichen Zeugen „kein Straftatbestand erhärten lassen“.

Kopitz findet es generell gut, wenn Menschen sensibilisiert sind. Dennoch sei eine Veröffentlichung über die sozialen Netzwerke und gar das Posten von Kennzeichen nicht der richtige Weg, wenn es Verdachtsmomente gebe. „Die Arbeit sollte Profis überlassen bleiben“, sagte er. Die momentane Welle an Warnungen vor jenem Transporter könne mit einer Aufklärungskampagne zusammenhängen, die das Land vor etwa drei Wochen in Schulen und Kindertagesstätten gestartet hatte.

So kurz vor den Ferien ging es darum, die Kinder zu warnen, mit Fremden mitzugehen und sie zum Neinsagen zu ermuntern. Einen konkreten Anlass habe diese Kampagne nicht gehabt. Dennoch seien Kinder und Eltern daher jetzt vielleicht besonders vorsichtig. Was sich einmal im Netz verbreite, lasse sich schwer wieder einfangen. (mz)