Mehr Freiheit für Ärzte Verfassungsgericht kippt Triage-Regelung - Zustimmung kommt aus Sachsen-Anhalt
Das Bundesverfassungsgericht räumt Ärzten in Extremsituationen mehr Entscheidungsfreiheit ein. Das Gericht kippt ein Gesetz von 2022 - Mediziner hatten in den alten Regelungen Konflikte zu ihrem Berufsethos gesehen.
Aktualisiert: 04.11.2025, 17:27

Karlsruhe/Berlin/MZ - Das Bundesverfassungsgericht hat Ärzten in Extremsituationen mehr Entscheidungsfreiheit im Umgang mit Patienten eingeräumt. Das höchste deutsche Gericht verwarf am Dienstag in Karlsruhe Regelungen zur sogenannten Triage, die seit 2022 per Gesetz festgelegt waren. Das Gesetz hatte unter anderem die nachträgliche Triage verboten: Also Fälle, in denen Ärzte die Behandlung eines Patienten mit geringer Überlebenswahrscheinlichkeit abbrechen, um einen Patienten mit besserer Prognose zu versorgen.
