Gut 5.000 Einwände für ersten Entwurf Land fordert neue Hinweise - öffentliche Beteiligung für Landesentwicklungsplan startet
Bis 2026 will Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) den neuen Landesentwicklungsplan verabschieden. Für den zweiten Entwurf startet Mitte September das öffentliche Beteiligungsverfahren - schon in der ersten Runde gab es gut 5.000 Hinweise.

Magdeburg/MZ - Ab kommender Woche können Bürger in Sachsen-Anhalt Einwände und Änderungswünsche zum zweiten Entwurf des neuen Landesentwicklungsplans abgeben. Das sagte Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP) am Dienstag in Magdeburg. „Wir behandeln alle gleich“, erklärte die Ministerin mit Blick auf kommende Einwände aus der Bevölkerung.
Bereits nach dem ersten Entwurf des neuen Landesentwicklungsplans habe es rund 5.500 Hinweise gegeben. Die Einwände seien unter anderem von Unternehmen, Privatpersonen, Vereinen und Verbänden gekommen, sagte Hüskens. Etwa ein Drittel der Hinweise habe sei Änderungen geführt.
Hüskens: Neuer Landesentwicklungsplan soll noch 2026 kommen
Der Landesentwicklungsplan legt die räumliche Ordnung in Sachsen-Anhalt fest. Er ist unter anderem die Grundlage dafür, was wo gebaut werden darf – oder wo welcher Rohstoff abgebaut werden kann. Hüskens sagte, sie wolle den neuen Plan noch in dieser Wahlperiode verabschieden. Diese endet 2026.
Dann sei der alte Landesentwicklungsplan bereits 15 Jahre alt, betonte die Ministerin. „Im Augenblick liegen wir gut in der Zeit“, so Hüskens. „Da sind eine Menge Überstunden gemacht worden.“
Ministerin bittet um Einsendungen über Beteiligungsportal
Die öffentliche Beteiligung läuft laut Ministerium bis zum 17. Oktober. Hüskens appellierte am Dienstag, Hinweise vorzugsweise über das eigens eingerichtete Onlineportal abzugeben.
Einsendungen sind aber beispielsweise auch per Post oder via E-Mail möglich, so das Ministerium.