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Einer der ersten Pandemie-toten Sachsen-Anhalts Corona-Schicksalsschlag: Eine Hausärztin aus Bad Dürrenberg berichtet über den Tod ihres Mannes

Sie war eine der ersten Corona-Kranken in Sachsen-Anhalt – und ihr Mann starb an der Infektion. Die ehemalige Hausärztin Ute Schnell aus Bad Dürrenberg berichtet über den Verlust und wundert sich, wie teilweise heute auf die Pandemie geschaut wird.

Von Steffen Höhne Aktualisiert: 10.03.2023, 17:06
 Medizinerin Ute Schnell hat viel über das Coronavirus gelesen, auch mit der Geschichte von Infektionskrankheiten beschäftigt sie sich.
Medizinerin Ute Schnell hat viel über das Coronavirus gelesen, auch mit der Geschichte von Infektionskrankheiten beschäftigt sie sich. Foto: Katrin Sieler

Bad Dürrenberg/MZ - Wenn sich Ute Schnell in größeren Gruppen aufhält, dann setzt sie noch immer die Maske auf – zuletzt auf der Messe Haus-Garten-Freizeit Anfang Februar in Leipzig. Zum Schutz vor dem Coronavirus trug die pensionierte Hausärztin auch noch bis Ende vergangenen Jahres als Letzte einen Mund-Nasen-Schutz im Stadtrat von Bad Dürrenberg (Saalekreis). „Einige haben schon komisch geschaut, gesagt hat aber niemand etwas“, sagt die 70-Jährige. In der 11.000-Einwohner-Stadt kennen viele ihren schweren Schicksalsschlag: Ihr Mann ist infolge einer Corona-Infektion im Uniklinikum Halle gestorben. Peter Schnell war im Frühjahr 2020 einer der ersten Corona-Toten in Sachsen-Anhalt. Insgesamt starben bisher mehr als 5.000 Menschen in Sachsen-Anhalt an oder mit dem Coronavirus.