Landespokal Landespokal: HFC-Los löst beim TSV Leuna nicht nur Freude aus

Leuna - Mit 4:0 setzten sich die Leunaer am Sonnabend im Pokal gegen Friedersdorf durch. In der zweiten Runde müssen sie sich nun mit dem Sieger aus der Partie Buna Halle-Neustadt gegen den HFC auseinandersetzen. Und das wird sicherlich der Drittligist sein.
Das Spielfeld in Leuna ist vergleichsweise breit. Und darauf durften sich die Gäste phasenweise auch richtig breit machen. Von links nach rechts und wieder zurück ließ der SV Friedersdorf bei eigenen Angriffsversuchen schon kurz nach der Mittellinie das Leder häufig laufen, um dann nach zig Stationen zumeist einen Fehlpass zu produzieren.
VfB Germania Halberstadt - 1. FC Magdeburg
SV Eintracht Lüttchendorf - Haldensleber SC
Der Landespokal wurde am 16. Juli abgebrochen und der FCM zum Sieger erklärt
Germania Halberstadt - Hallescher FC 2:1 n.V.
BSV Halle-Ammendorf - 1. FC Magdeburg 0:5
Haldensleber SC - 1. FC Merseburg 1:0
Union 1861 Schönebeck - SV Eintracht Lüttchendorf 1:2
Union 1861 Schönebeck - TV Askania Bernburg 6:3
SSV Havelwinkel Warnau - 1. FC Magdeburg 0:6
SSC Weißenfels - 1. FC Merseburg 2:3 n.V.
BSV Halle-Ammendorf - SG Union Sandersdorf 4:3
SG Rot-Weiß Thalheim - Hallescher FC 0:6
SV Eintracht Lüttchendorf - SV Blau-Weiß Zorbau 2:1
Haldensleber SC - SV Eintracht Elster 3:2 n.V.
Germania Halberstadt - FC Einheit Wernigerode 7:2
TSV Leuna - Hallescher FC0:4
Turbine Halle - 1. FC Merseburg 0:3
SV Edelweiß Arnstedt - BSV Halle-Ammendorf 0:2 n.V.
SV Eintracht Lüttchendorf - 1. FC Bitterfeld-Wolfen 2:1
CFC Germania Köthen - SSC Weißenfels 0:2
SV Rot-Weiß Weißenfels - SG Union Sandersdorf 0:1
SG Rot-Weiß Thalheim - VfB 1906 Sangerhausen 4:2
SV Blau-Weiß Zorbau - VfL Halle 96 3:2
SV Liesten 22 - FC Einheit Wernigerode 2:3
SSV Besiegdas 03 Magdeburg - Union 1861 Schönebeck 2:3
SV Rot-Weiß Arneburg - Haldensleber SC 0:3
SV 09 Staßfurt - Germania Halberstadt 0:1
SSV 80 Gardelegen - SV Eintracht Elster 0:5
SV Dessau 05 - 1. FC Magdeburg 0:3
MSC Preussen - SSV Havelwinkel Warnau 0:1
TuS Schwarz-Weiß Bismark - TV Askania Bernburg 0:2
SC Concordia 08 Harzgerode – SV Dessau 05 1:3
1. FSV Nienburg – SV 09 Staßfurt 0:3
SV Rot-Weiß Arneburg – FSV Grün-Weiß Ilsenburg 8:0
SV Liesten 22 – Blankenburger SV 4:1
SV Angern – Union 1861 Schönebeck 0:6
TuS Magdeburg-Neustadt – Haldensleber SC 1:2
Magdeburger SV Börde – MSC Preußen 1:2 n.V.
TuS Schwarz-Weiß Bismark – SV Fortuna Magdeburg 4:1
SV 1890 Westerhausen – TV Askania Bernburg 1:5
FC Einheit Wernigerode – 1. FC Lok Stendal 3:1 n.V.
SV Union Heyrothsberge – SV Eintracht Elster 1:3
SSV Havelwinkel Warnau – Ummendorfer SV 9:7 n.E.
SSV 80 Gardelegen – FSV Barleben 1:0
SSV Besiegdas 03 Magdeburg – SV Irxleben 4:3 n.V.
SG Blau-Weiß Gerwisch – 1. FC Magdeburg 0:15
SC Vorfläming Nedlitz – VfB Germania Halberstadt (7.9., 15 Uhr)
SV Bräunrode – 1. FC Bitterfeld-Wolfen 2:4
BSC 99 Laucha – 1. FC Merseburg 1:4
SV Blau-Weiß Schortewitz - VfL Halle 96 0:3
SV Allemannia 08 Jessen – SV Rot-Weiß Weißenfels 2:4
TSV Leuna – SG Friedersdorf 4:0
SG 1948 Reppichau – BSV Halle-Ammendorf 3:5
SC Naumburg – SSC Weißenfels 2:3
Blau-Weiß Günthersdorf – SV Edelweiß Arnstedt 0:1
FSV Rot-Weiß Alsleben - SV Blau-Weiß Zorbau 0:3
Turbine Halle - SV Blau-Weiß Dölau 4:2 n.E.
1. FC Romonta Amsdorf – SG Union Sandersdorf 1:3
CFC Germania Köthen – SV Kelbra 6:5 n.E.
SV Eintracht Lüttchendorf – FC Grün-Weiß Piesteritz 3:2 n.V.
SV Eintracht Emseloh – VfB 1906 Sangerhausen 1:2
Blau-Weiß Brachstedt – SG Rot-Weiß Thalheim 1:3
SG Buna Halle-Neustadt – Hallescher FC (7.9., 15 Uhr)
Nord:
Möringer SV - SSV 80 Gardelegen 1:4
SSV Havelwinkel Warnau - SG Blau-Weiß Niegripp 2:0
Blankenburger FV - VfB Ottersleben 6:1
Süd:
SG Blau-Weiß 1921 Brachstedt - SV Blau-Weiß Farnstädt 10:1
SV Blau-Weiß Günthersdorf - MSV Eisleben 3:0
SG 1919 Trebitz - SV Friedersdorf 2:5
Viel weiter reichte die Gastfreundschaft des TSV Leuna in der ersten Runde des Fußball-Landespokals nicht. Die verzweifelten Versuche des SV, auch in Richtung TSV-Strafraum etwas zu bewegen und damit Chancen zu kreieren, brachten so gut wie nichts ein. Zu diszipliniert stand die TSV-Defensive. Die Folge: Friedersdorf blieb ohne ein einziges Erfolgserlebnis.
TSV Leuna: Landespokal als Belohnung für gute Vorsaison
Ganz anders Leuna. Philipp Mandache, zweimal Christoph Hähnel sowie abschließend Florent Shoshaj ließen den eigenen Anhang jubeln und zogen ziemlich souverän in die nächste Runde des Landespokals ein.
Der ist eigentlich Vereinen ab Landesliganiveau vorbehalten, wie es etwa auch auf den SV Friedersdorf zutrifft. Im Ligabetrieb kickt der TSV eine Etage tiefer in der Landesklasse, darf daher eigentlich lediglich um den Kreispokal spielen. Doch als amtierender Kreispokalsieger dürfen die Leunaer dennoch in dieser Serie um den Cup auf Landesebene kämpfen, wie es beispielsweise auch die Proficlubs aus Halle und Magdeburg machen. Insofern sind die Auftritte des TSV im Landespokal auch als Belohnung für die guten Leistungen der Vorsaison zu werten, eine Art Bonus.
Etwas sarkastisch reagierte Lutz Trotte dann, als er von der Auslosung erfuhr. „Treffen wir etwa auf Buna Halle-Neustadt“, fragt er mit einem Lachen im Gesicht. „Nein, im Ernst, das ist natürlich ein Hammerlos“erklärt er dann langsam wieder sachlich werdend. Denn da wohnen zwei Seelen in seiner Brust. Zum einen sei es für den Verein und für viele Spieler sicher das Spiel ihres Lebens. „Aber die Leistungsunterschiede sind natürlich so immens, dass man befürchten muss, eine Klatsche zu bekommen.“
Zweitrunden-Los löst in Leuna nicht nur Freude aus
Lutz Trotte weiß, wovon er spricht. Vor zwei Jahren trainierte der 52-jährige Berufsschullehrer Blau-Weiß Farnstädt. Die kamen gegen den HFC in der ersten Hauptrunde mit 0:15 gewaltig unter die Räder. „Ich schaue mit gemischten Gefühlen auf die Partie“, meint Trotte. „Wir haben sicher ein klares Saisonziel. Daher muss ich diese Begegnung in den nächsten Wochen aus den Köpfen meiner Spieler herausbekommen. Sie müssen sich zunächst auf den Ligabetrieb in der Landesklasse konzentrieren“, fügt er hinzu.
Aber er stellt auch klar, dass seine Mannschaft die Herausforderung annehmen werde. „Wir haben uns für diesen Wettbewerb qualifiziert. Jetzt müssen wir uns dem stellen, schließlich wollten wir es so. Wir werden es als Zubrot mitnehmen“.
Der TSV Leuna erhält damit im Jubiläumsjahr seines 100-jährigen Bestehens einen weiteren sportlichen Höhepunkt geschenkt. Sie haben das passende Stadion dazu, dass sicher rappelvoll sein wird. „Ich weiß, dass es in Leuna einen HFC-Fanclub gibt. Die werden sich sicher freuen,“ erklärt der TSV-Trainer. Und in Richtung seiner Spieler erklärt er dann wieder mit einem gewissen Sarkasmus mit Blick auf das Pokalspiel gegen den Halleschen FC: „Wenn meine Spieler ihren Trainer bei Laune halten wollen, sollten sie nicht so hoch verlieren.“
(mz)