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Handball Handball: Hand in Hand

Von Heinz Böttger 22.06.2012, 16:55

Merseburg/MZ. - Sie schafften das Double, wurden mit 22 Siegen bei 24 Spielen in der Sachsen-Anhalt-Liga Landesmeister, nachdem sie sich bereits den Sieg im Landespokal-Wettbewerb geholt hatten.

Seit der Saison 1999 / 2000 spielen die MSV-Frauen nun ununterbrochen in der höchsten Spielklasse des Landes. Trainiert werden sie seit November 2009 von Bianka Eckardt und ihrer Assistentin Susanne Klemm. "Nachdem in den letzten beiden Spielzeiten jeweils der vierte Tabellenplatz am Ende zu Buche stand, schaffte das Team mit dem Double-Gewinn den bisher größten Erfolg", konstatierte Teammanager Werner Staudte das Geschaffte. Eckardt, die beruflich als Fachwirtin bei der Saalesparkasse tätig ist, ist Hallenserin und durchlief alle Nachwuchs-Altersklassen bei Union Halle-Neustadt, um in der Saison 1992 / 1993 mit 18 Jahren als Spielerin in die Mannschaft der 2. Bundesliga aufzurücken. Nach einer Kreuzbandverletzung im Knie musste sie ihre Bundesliga-Laufbahn als Aktive im Sommer 1997 viel zu früh beenden. "Danach rückte ich ins Betreuerteam, war zuletzt als Co-Trainerin bis zum März 2009 dort tätig", blickt sie zurück.

Und nun im dritten Jahr ihrer Trainer-Tätigkeit bei den Schkopauerinnen das Double. Aber den Blick für das Gesamte, zu dem auch der Kontakt zum Nachwuchs und den verantwortlichen Übungsleitern gehört, hat sie nicht verloren. "Die Handballer des MSV Buna Schkopau stellen mit 206 Mitgliedern die größte Abteilung im Kreisfachverband des Saalekreises", bestätigt dessen Vorsitzender Klaus Rauchfuß. "Und 107 sind Kinder und Jugendliche", fügt er an. Zudem betreut der MSV eine mit 25 Kindern recht starke Ball-Arbeitsgemeinschaft der Schkopauer Astrid Lindgren-Grundschule, aus der talentierte und interessierte Kinder den Weg in den Verein finden. Dort standen in der letzten Saison sechs Teams im aktiven Spielbetrieb. Zwei männliche Mannschaften (B und A-Jugend) sowie vier im weiblichen Bereich (B, C, D, E) mischten im Spielbezirk Süd des Landesverbandes kräftig mit. Die männliche B-Jugend, die seit einigen Jahren im Kern zusammenspielt und von Olaf Rauchfuß betreut wird, konnte sogar den Bezirksmeistertitel erkämpfen. Vor allem gegen einen der stärksten Konkurrenten, das Team von Friesen Frankleben, war die positive mannschaftliche Weiterentwicklung mit zwei erreichten Siegen deutlich sichtbar. Aus dem Bunesen-Team ragten mit ihren Leistungen Jacob Pogert und Toni Pfeiffer besonders heraus.

Sie gehörten mit Jonas Lämmerhirt und Keeper Tom Bamberg auch zu den Besten in der Mannschaft der A-Jugend, die den Vizebezirksmeister-Titel gewann. Die 102 von Pfeiffer erzielten Tore sind schon eine Hausnummer.

Personell stark besetzt ist auch der weibliche Nachwuchsbereich der Schkopauer. "Und da lag es einfach in der Natur der Sache, dass ich als verantwortliche Trainerin des erfolgreichen Frauenteams auch mal eine Trainingseinheit mit den B-Jugendlichen absolviere", gestand Eckardt. Auch die Mädels der B-Jugend konnten in der letzten Saison den Bezirksmeistertitel nach Schkopau holen. "Der Zusammenhalt der Spielerinnen untereinander und das Engagement der Eltern ist ein Garant dafür, dass wir erfolgreich sein können", betont der verantwortliche Übungsleiter im weiblichen Bereich, Silvio Arndt. "Nur so und in der Zusammenarbeit mit dem Erwachsenen-Bereich lässt sich auch weiterhin die Zukunft gestalten", ergänzt er.