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Müll in Leipziger Parks Müll in Leipziger Parks: Grünen-Politiker Kasek setzt Kopfgeld auf Umweltsünder aus

13.05.2018, 12:15

Leipzig - Auf seinem Facebook-Profil hat der Grünen-Politiker und Rechtsanwalt Jürger Kasek am Freitag ein „Kopfgeld“ auf Umweltverschmutzer ausgesetzt.

Auf dem angefügten Foto zeigt Kasek die Menge an Müll, die er seinen eigenen Angaben zufolge innerhalb von zehn Minuten in der Leipziger Grünanlage Rosenthal in Gohlis aufgesammelt hat. „Zivilisationsmüll bis hin zu Scherben auf einer Wiese, auf der normalerweise Kinder spielen“, empört er sich.

„Was sind das eigentlich für Menschen, die sich so verhalten? Wie unreif und dumm muss man sein?“, fragt der 38-jährige Politiker weiter. Wer Müll liegen lasse begehe zudem eine Ordnungswidrigkeit und wer Glasscherben auf einer Spiel- und Liegewiese zurück lasse, könne sich noch dazu der Körperveletzung strafbar machen.

Er sei verdammt sauer über diese Rücksichtslosigkeit, bekennt Kasek. „Und weil das so ist, frage ich auch verdammt offen: Kann irgendjemand Angaben machen zu einer Personengruppe, die gestern im Rosenthal an der Friedenseiche gefeiert hat?“ Entsprechende Hinweise sind dem Rechtsanwalt 50 Euro wert.

Müll scheint in Leipziger Grünanlagen generelles Problem zu sein

In den Kommentaren unter seinem Post erhält Kasek viel Zustimmung. Lars Klaus Aßhauer schreibt, dass das Müllproblem in vielen Leipziger Grünanlagen bestehe, so beispielsweise im Lene-Voigt-Park oder auch im Clara-Zetkin-Park. „Es wird jedes Jahr schlimmer.“ Die Stadtreinigung komme nicht mehr hinterher. Für Aßhauer sind auch Hundekot und „Wildpinkler“ ein Problem.

Melanie Kemter schreibt, dass auch am Lindenauer Hafen Menschen ihren Müll einfach liegen lassen. Der McDonalds um die Ecke verschlimmert ihrer Einschätzung nach die Situation in diesem Bereich noch. Jeden Tag würde sie beim Gassigehen den Müll anderer Leute aufsammeln. „Und dann wohin?“, fragt Kemter. „Da sollte die Stadt mal was anbieten. Und mehr Papierkörbe wären auch toll.“

Andreas Bernatschek erwidert: „Nicht die Stadt, sondern die Leipziger sind gefordert.“ So würden im Lene-Voigt- und Clara-Zetkin-Park große Müllcontainer stehen. Die Leute bräuchten nur ihren Müll bis zu den Containern bringen. „Da liegt das Problem.“ (mz)