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Fußball Fußball: Geheimnis um zwei Namen

Von Thomas Tominski 13.01.2016, 18:10
Cheftrainer Heiko Wiesegart (rechts) und Jan Lindemann haben mit den Piesteritzer Verbandsliga-Fußballern den Trainingsauftakt vollzogen.
Cheftrainer Heiko Wiesegart (rechts) und Jan Lindemann haben mit den Piesteritzer Verbandsliga-Fußballern den Trainingsauftakt vollzogen. t. klitzsch Lizenz

Wittenberg - Der Startschuss ist gefallen! Die Verbandsliga-Fußballer des FC Grün-Weiß Piesteritz sind mit dem Trainingsauftakt am Dienstagabend in die Vorbereitung auf die Rückrunde eingestiegen. „Ich bin überrascht, dass drei Fußballer ihr Interesse bekundet haben, künftig für den FC zu spielen“, sagt Cheftrainer Heiko Wiesegart, der bei zwei Namen noch ein Schweigegelübde ablegt. „Das sind rein taktische Gründe. Ich will nicht, dass den beiden von ihren bisherigen Vereinen bei zu zeitiger Bekanntgabe Steine in den Weg gelegt werden“, so der 38-Jährige, der aber durchblicken lässt, dass beide Kicker in der Vergangenheit das Piesteritzer Trikot getragen und dann ihr Glück bei anderen Vereinen gesucht haben.

Im Fall von Sascha Prüfer verhält sich der Fall anders. Die Partnerin des 29-jährigen Angreifers wechselt aus beruflichen Gründen nach Wittenberg. „Er hat sich angeboten“, so Wiesegart weiter. Prüfer hat bis zur Winterpause beim BSV Guben Nord gespielt. Das Team von Trainer Franz-Aaron Ullrich steht in der Verbandsliga Brandenburg derzeit auf dem dritten Platz. In der Hinrunde hat Prüfer zwei Tore erzielt. „Ich habe ihm erst einmal erklärt, wie der Verein tickt und welche Ziele wir haben“, so der Chefcoach weiter, der hofft, dass der Wechsel glatt über die Bühne geht. Einen schriftlichen Vertrag gibt es laut Chefcoach nicht. „Wir werden uns nicht verpflichten, Geld zu bezahlen“, sagt er.

Wiesegart und Co-Trainer Jan Lindemann haben kurz vor dem Auftakttraining sich bei der Mannschaft für eine tolle Hinrunde bedankt und ihre Jungs darauf hingewiesen, dass die zweite Halbserie schwerer wird. Nach den vielen Abgängen nach der Serie 2014/15 haben nach Ansicht Wiesegarts einige Teams Piesteritz noch unterschätzt. „Jetzt haben uns alle ganz anders auf dem Schirm“, meint der Cheftrainer und verrät, dass er zusammen mit Lindemann 35 Punkte (aktuell 20) als Ziel bis zum Ende der Saison ausgegeben hat. Da alle Kicker dem FC weiter die Treue halten, gehen die beiden Übungsleiter davon aus, dass ihre Vorgabe realistisch ist.

Beim Trainingsauftakt geht es locker zu. Nach einer 15-minütigen Erwärmungsphase bilden die 20 Spieler einen Kraftkreis (zum Beispiel Liegestütze oder Sit-Ups) um laut Wiesegart, dem Winterspeck den Kampf anzusagen. Der 38-Jährige hofft, dass bis zum Trainingsspiel am Sonnabend um 14 Uhr gegen Landesligist Grün-Weiß Annaburg alle Leistungsträger fit sind. „Drei kränkeln noch ein wenig herum. Doch das wird schon.“ (mz)