Nach Feuer in Rottleberode Nach Feuer in Rottleberode: Brandstifter steckt Bungalow an
Rottleberode - Nach dem Brand eines Bungalows am Wochenende am Schlossteich im Südharzer Ortsteil Rottleberode geht die Polizei von Brandstiftung aus. „Es gibt keinerlei Anhaltspunkte für einen technischen Defekt oder Ähnliches. Wir ermitteln jetzt in alle Richtungen“, sagte Steffi Schwan, Sprecherin des Polizeireviers Mansfeld-Südharz.
Zusammenhang mit Brandserie nicht ausgeschlossen
Einen Zusammenhang mit den zahlreichen Brandstiftungen der vergangenen Wochen und Monate am Fuße des Kyffhäusers und im Südharz konnte Schwan nicht gänzlich ausschließen. „Es gibt aber auch keinerlei konkrete Hinweise darauf“, betonte die Sprecherin. Seit Monaten versetzt ein Feuerteufel die Einwohner der Stadt Kelbra in Angst und Schrecken und hält die Feuerwehren auf Trab. Auch im Südharzer Ortsteil Breitungen hatte zuletzt mitten im Ort eine leerstehende Scheune in Flammen gestanden.
Sachschaden von 20.000 Euro
Nach Polizeiangaben war das massive Wochenendhaus nahe des Rottleberöder Teiches durch das Feuer fast komplett zerstört worden. Der Schaden wird offiziell auf 20.000 Euro beziffert. „Der Bungalow ist einsturzgefährdet und darf nicht betreten werden“, sagte Schwan.
Das in Privatbesitz befindliche Domizil war in den letzten Monaten umgebaut und saniert worden. Zudem wurde Baumaterial in den Räumen gelagert. Das Haus sei unverschlossen gewesen.
Anwohner hatten am Sonnabendmorgen den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Rund 30 Feuerwehrleute hatten die Flammen schnell unter Kontrolle gebracht.
(mz)