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Gemeinde Südharz Gemeinde Südharz: Ehemalige Schule in Questenberg hat neuen Eigentümer

Von Helga Koch 28.01.2017, 08:00
Die Schule in Questenberg wurde bis Ende der 1960er Jahre genutzt, dann zogen die Gemeindeverwaltung und oben Mieter ein.
Die Schule in Questenberg wurde bis Ende der 1960er Jahre genutzt, dann zogen die Gemeindeverwaltung und oben Mieter ein. Archiv/Noack

Questenberg - Norbert Volknandt, Chef des Questenvereins und Mitglied im Ortschaftsrat, brennt die Frage auf den Nägeln: „Wo ist die nächste Ortschaftsratssitzung?“ Denn diesmal sitzen sie im Bürgerhaus Agnesdorf zusammen. Es sei aber mal vereinbart worden, sich abwechselnd in Agnesdorf und Questenberg zu treffen, erinnert Volknandt.

Doch nun gebe es keine Möglichkeit mehr in Questenberg. Denn die Gemeinde Südharz habe die ehemalige Schule verkauft, in der der Questenverein Räume nutzen konnte und sich auch der Ortschaftsrat traf.

Ferienwohnungen sollen in Questenberger Schule entstehen

Die ehemalige Schule sei im Dezember verkauft worden, berichtet Ortsbürgermeister Gerald Schumann (parteilos). Doch den Sanierungsplan für das Gebäude hätten sie leider nicht zu sehen bekommen: „Das wäre schon nötig gewesen“, meint der Ortsbürgermeister.

Bevor der Verkauf unter Dach und Fach war, habe er mit dem jetzigen Eigentümer gesprochen. Dieser stamme aus Leipzig, sagt Schumann. Er plane wohl, in der oberen Etage Ferienwohnungen einzurichten, der große Raum solle als Gemeinschaftsraum dienen. Den könnten die Questenberger auch mit nutzen, habe es geheißen.

„Wir wollten aber schon eine Konzeption sehen, um die genauen Vorstellungen und den Zeitplan kennenzulernen“, betont Ortsbürgermeister Schumann. Denn sie hätten sichergehen wollen, dass es keine Dreckecke werde. Auf dem Grundstück gebe es außerdem noch ein Häuschen, das von den Jägern als Wildkammer genutzt werde.

Raum am Festplatz in Questenberg soll in Ordnung gebracht werden

Wie Volknandt erinnert, sei zu Zeiten der früheren Questenberger Ortsbürgermeisterin Liane Gast mit Bürgermeister Ralf Rettig (parteilos) vereinbart worden, dass die Gemeinde das Gebäude erst dann veräußern werde, wenn der Raum am Festplatz in Ordnung sei.

Das werde auch eingehalten, versichert Rettig auf Anfrage der MZ. „Die Aufträge für die neuen Fenster sind rausgegangen. Das haben wir in der vorigen Sitzung des Bauausschusses besprochen.“ Je nach Witterung würden die Fenster in den nächsten Wochen eingebaut. Zu welchem Preis das Gebäude verkauft wurde, wolle er aber nicht sagen: „Es war nicht sehr viel.“ (mz)