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Fußball Fußball: König fordert im Sportpark läuferischen Grenzübertritt

Von DETLEF LIEDMANN UND MAX HÖBEL 28.10.2010, 15:45

EISLEBEN/MZ. - "Wir spielen zu Hause. Und zu Hause wollen wir immer als Sieger vom Platz gehen", sagt Hettstedts Trainer Danny König vor dem Derby der Landesliga Fußball gegen Romonta Stedten. Dass das nicht immer ganz einfach ist, haben die Hettstedter vorige Woche spüren bekommen. Da unterlagen sie gegen

das bis dato sieglose Schlusslicht Merseburg 99 mit 1:2. Aber nicht, weil die Hettstedter schlecht gespielt hätten, sondern weil einige Akteure nicht willens waren, läuferisch an ihre Grenzen beziehungsweise darüber hinaus zu gehen. "Ich bin immer noch stinksauer", macht König aus seiner Enttäuschung darüber auch keinen Hehl. Und eine richtige Auswertung konnte er in dieser Woche auch noch nicht machen, fehlten doch eine Vielzahl Aktive von Desaster (König) wegen Arbeit oder weil sie nicht fit sind. So machte der Trainer aus der Not eine Tugend. "Wir haben viel Fußballtennis gespielt."

Und das könnte ein Erfolgsrezept sein. Das Spiel gegen Stedten nicht locker nehmen, aber mit einer gewissen Lockerheit herangehen. Mithin haben die Hettstedter mit Romonta noch eine Rechnung offen. In der zweiten Runde des Landespokals schieden Königs Schützlinge nach einem 1:6 aus. Auch sonst spricht der Trainer von Wiedergutmachung, vor allem wegen des 1:2 gegen Merseburg 99.

"Von den Zuschauern mal ganz abgesehen hat die Mannschaft auch und vor allem sich selbst gegenüber etwas gut zu machen", so König und reflektierte auf den häufig bemühten Blick in den Spiegel. Wen er auflaufen lässt, vermochte er noch nicht zu sagen. Das werden sich erst am Abend beim Abschlusstraining zeigen. Große personelle Alternativen hat er indes nicht. Sonst würde er wohl diesen oder jenen Spieler mal zum nachdenken auf die Bank setzen.

Die personellen Probleme bei Romonta haben sich etwas entspannt. Daniel Rittermann und Karsten Rehmann sind wieder mit dabei. Der Trainer hofft zudem auf

den Einsatz von Mario Eichmann und Marc Böttger. Steven Kolodziezek und Yves Herrmann sind nach wie vor verletzt. Die Partie wird aus Stedtener Sicht nicht leichter durch die Tatsache, dass Hettstedt die letzte Heimpartie verloren hat. Der Gastgeber wird deshalb danach streben, diese Scharte auszuwetzen. Trainer Uwe Zorn vor der Partie: "Die Aufgabe wird für uns nicht leicht, einen solch klaren Sieg wie beim Pokalspiel wird es wohl nicht geben. Dennoch wollen wir alles daran setzen, um zu gewinnen." Einen eindeutigen Favoriten bei der Gleichwertigkeit beider Mannschaften gibt es nicht.

Spiel mit großer Bedeutung

In Eisleben steht der MSV als Gastgeber gegen Rot-Weiß Thalheim vor einer durchaus lösbaren Aufgabe, auch wenn das 1:6 in Elster vor einer Woche etwas anderes vermuten ließe. "Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg", so Michael Büscher, der im Vorstand des Vereins mitarbeitet. Am Ende habe etwas die Cleverness und Fortunas Hilfe gefehlt, um beim Spitzenreiter mehr zu erreichen. Wie wichtig das Spiel gegen Thalheim ist, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Die Rot-Weißen haben als Elfter gerade mal drei Punkte mehr auf dem Konto als das Team von Otto Stypa und Peter Anders. Überholen können die Eisleber ihre Gäste aber selbst bei einem Sieg nicht. Dazu ist das Torverhältnis der Lutherstädter momentan zu schlecht.

Beide Spiele der Landesliga Süd beginnen am Samstag um 15 Uhr.