Fußball-Kreispokal : Fußball-Kreispokal : Arge Pleiten und späte Tore

Quedlinburg - Fast geschlossen haben sich zum Saisonstart der Harzer Fußballer die Landesklasse-Vertreter am Pokalwochenende durchgesetzt.

Während der Blankenburger FV, Eintracht Osterwieck, Germania Wernigerode, der SV Langenstein und der SV Darlingerode/Drübeck in die nächste Runde des Kreispokal des Landrats einzogen, scheiterten nur die beiden Aufsteiger Concordia Harzgerode und Blau-Weiß Schwanebeck.

Im Derby zwischen Grün-Weiß Rieder und Germania Gernrode gab es derweil eine späte Entscheidung.

Mit 1:6 hatte Harzgerode bei Olympia Schlanstedt das Nachsehen. In der zurückliegenden Harzoberliga-Spielzeit besiegten die Concorden den gleichen Kontrahenten noch mit 4:1 und 4:0.

Am Sonnabend nun liefen die Gäste jedoch schon seit der vierten Minute einem Rückstand hinterher. Binnen 26 Minuten erhöhten die Schlanstedter zwischen der 57. und 83. Minute auf 6:0. Das 1:6 von Kapitän Michael Barnebeck war schließlich nur noch Ergebniskosmetik.

Einmal mehr als Angstgegner hat sich Gernrode für den Ortsnachbarn Rieder erwiesen. Erst in den letzten 13 Minuten fielen in Rieder die Tore. Jan Fröhlich hatte die Gastgeber in Führung gebracht, doch in der 89. Minute tankte sich Marcel Zinke durch die grün-weiße Abwehr und schloss zum 1:1 ab. Nur eine Minute später nahm Youngster Lukas Schulze mit dem linken Außenrist Maß und versenkte den Ball zum 2:1-Siegtreffer im linken Eck der Gastgeber.

„Ich habe nicht mehr daran geglaubt. Das ist eine tolle Sache“, schwärmte Gernrodes Fußball-Chef Michael Clemens und lobte den Kampfgeist seiner Elf.

Askania Ballenstedt hat sich mit einem 7:2-Sieg gegen den TSV Langeln einen starken Auftakt in die neue Saison beschert. „Es war ein Start nach Maß, das 1:0 fiel nach elf Sekunden“, freute sich Askania-Trainer Alexander Giese nach dem Tor von Vincent Fesser.

Ein Doppelpack von Nils Richter (5., 20.) und drei Tore von Sebastian Dorst (35, 36., 48.) brachten eine sichere 6:0-Führung. Der FSV ließ es etwas schleifen und Langeln verkürzte (57.), doch Ralf Vielahn stellte den alten Abstand wieder her. Langeln gelang noch das 2:7. „Der Sieg war verdient und ging auch in der Höhe in Ordnung“, so Giese.

Germania Neinstedt verpasste gegen das Landesklasse-Team aus Darlingerode die Überraschung. Zwar hoffte der Harzoberligist nach dem 2:3 von Cornelius Lindau (71.) noch einmal auf den Ausgleich. Doch auch die Einwechslung von Marcel Könnecke, der für den erneut stürmenden Ersatzkeeper Steffen Hendrysiak kam, brachte nicht den erhofften Erfolg für die Elf von Trainer Mario Rollhaus.

Ebenfalls ausgeschieden ist nach einer 1:2-Niederlage gegen Meteor Wegeleben die zweite Mannschaft des SV Stahl Thale. Wegeleben war kurz vor der Pause in Führung gegangen und erhöhte in der 59. Minute auf 2:0. Adrian Schober, der als Joker sofort stach (61.), ließ die Thalenser noch einmal hoffen, doch mehr gelang der Reserve nicht mehr. (mz)