1. MZ.de
  2. >
  3. Mitteldeutschland
  4. >
  5. Landkreis Harz
  6. >
  7. Fußball: Fußball: Harzgerode revanchiert sich

Fußball Fußball: Harzgerode revanchiert sich

22.04.2012, 18:11

Quedlinburg/MZ/dan/HB/KN/LK/ MM/IP. - In der Fußball-Harzoberliga konnte sich Harzgerode im Derby in Badeborn für die Hinspielniederlage revanchieren. Einen wichtigen Sieg feierte der QSV im Abstiegskampf und bekam Ballenstedter Schützenhilfe. Durch den Askania-Sieg in Groß Quenstedt verkürzte der QSV den Abstand auf einen Nichtabstiegsplatz auf vier Punkte.

Badeborn - Harzgerode 1:2

Badeborn ging stark ersatzgeschwächt in das Derby. Sieben Stammspieler fehlten. So musste Torwart Marco Schmidt als Feldspieler eingewechselt werden. In der ersten Halbzeit war Harzgerode drückend überlegen. Badeborn hatte Glück bei einem Harzgeröder Pfostenschuss und zwei Chancen, die die Concordia-Stürmer über den Querbalken beförderten. Das 1:0 durch Hendrik Kuhnert (38.) war folgerichtig. Nach der Pause gelang es den Badebornern, selbst Druck aufzubauen und einen Pfostenschuss zu landen. Doch nach einem weiten Ball aus dem Harzgeröder Strafraum, den sich Fabian Kuhnert erlief, mussten sie das 0:2 (55.) hinnehmen. Badeborn erspielte sich weitere Gelegenheiten. Nach einem Foul von Harzgerodes Torwart Chris Rückriemen an Nick Dünnhaupt ließ sich Ronny Elze die Chance vom Punkt zum 1:2 nicht entgehen (65.). Weitere Treffer gelangen Badeborn nicht. Die beste Chance hatte Dünnhaupt, doch Rückriemen parierte. Harzgerodes Konter wurden vor dem Strafraum abgefangen. "Ein Punkt wäre verdient gewesen", resümierte Badeborns Kapitän Thomas Hulsch. Leider verletzte sich Marco Schmidt noch schwer am Knie.

Badeborn:

J. Schmidt, Schranz, Höbbel, S. Bendzko, Wolter, Elze, Henning, Dünnhaupt, Radacz, Eberhardt, Hilmer (Gentikow, Jäeger, M. Schmidt, Höbbel)

Harzgerode:

Rückriemen, Marnebeck, A. Großmann, Barnebeck, Buchmann, Zehnpfund, Krebs, Böhmer, H. Kunert, F. Kunert

Quedlinburger SV - Elbingerode 3:2

Nach vertanen Chancen von Grimmer brachte Andreas Weidner den QSV in der 59. Minute zur 1:0-Führung, als er einen scharfen Eckball mühelos ins Elbingeröder Tor köpfte. Jetzt entwickelte sich ein gutes Spiel, bei dem auch Elbingerode - Konkurrent um die Nicht-Abstiegsplätze - gefährliche Akzente setzte. Doch Tore kamen zunächst vom QSV: Ronny Schönian erarbeitete sich im Mittelfeld den Ball, spielte klug auf den frei gelaufenen Grimmer, der mit straffer Bogenlampe von der rechten Außenlinie abzog: 2:0. Steven Hesse schlug einen abgefangenen Ball weit in des Gegners Hälfte, den misslungenen Abwehr-Abpraller nahm Sebastian Doppel gedankenschnell auf, zog an der Innenverteidigung vorbei und schoss zum 3:0 ein (75.). Der QSV ließ die Gäste dann noch einmal richtig gut aufrücken, und so hieß es nach schnellen Treffern von Alexander Senf (83.) und Martin Hinze (87.) kurz vor Schluss nur noch 3:2. Dennoch ein verdient herausgespielter Sieg, schätzte das Trainerteam ein.

Quedlinburg:

Hesse, Brake, Gabriel, Heiss, Hartmayer, Schönian, Weidner, Bicke, Doppel, Färber, Grimmer

Groß Quenstedt - Ballenstedt 2:4

Die spielerische Überlegenheit der Askanen war unübersehbar, aber nicht konsequent ausgespielt. Erst in der 27. Minute erzielte Kapitän Christian Frohburg das 1:0. Sebastian Dorst hatte die Riesenchance, gleich auf 2:0 zu erhöhen (29.), scheiterte jedoch am Torhüter. Der erhoffte Treffer gelang Christian Reuß: Einen Elfmeter nach Handspiel verwandelte er zu seinem 13. Saisontor (43.). Doch dann fand ein gegnerischer Freistoß von der Mittellinie den Weg durch Freund und Feind ins Ballenstedter Tor (45.). Dorst stellte nach schnellem Angriff mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her (49.). Als der Gastgeber wieder einen Freistoß bekam, stand Philipp Bartnitzki schlecht zum Gegenspieler, der das 3:2 erzielte (82.). Groß Quenstedt wollte noch den Punktgewinn, der FSV die drei Punkte: Für den angeschlagenen Philipp Bartnitzki kam Carsten Raffel (84.), der in der Nachspielzeit aus gut 16 Metern mit einem platzierten Schuss ins lange Eck zum 4:2-Endstand traf.

Ballenstedt:

Kepke, Henning, Vielahn, Bartnitzki (84. Raffel), Riebe,Große, Reuß, Bachmann,Frohburg, Sparing, Dorst

Wasserleben - Hausneindorf 0:0

Im Duell um den Klassenerhalt waren Strafraumszenen Mangelware und beide Torhüter bis zur Pause nahezu beschäftigungslos. Der Schiri unterband die zunehmende Härte der Gastgeber nicht. So musste Hausneindorf verletzungsbedingt durch zwei Fouls zwei Spieler ersetzen. Kurz vor der Pause hatte René Rieger den Führungstreffer auf dem Fuß, doch der Ball ging knapp am Pfosten vorbei. Im Gegenzug traf der TSV den Pfosten des Hausneindorfer Tors. Dies waren die einzigen Höhepunkte der ersten Hälfte. Ein Freistoß von Sven Nehrkorn stellte den Blau-Weiß-Keeper unter Beweis (54.). Kaum eine Minute später gerieten Christian Fengler und Sebastian Wolf aneinander und der Schiri schickte beide zum Duschen. Hausneindorf wollte nun nur noch das Unentschieden halten. Wasserleben hatte zwar einige gute Möglichkeiten, aber bis auf den Schuss von Nick Festerling (65.) gab es nichts richtig Zwingendes. Auch in der letzten Viertelstunde nicht, als nach einer Gelb / Roten Karte Hausneindorf nur noch zu neunt spielte.

Hausneindorf:

Witte, Adelberg, Rieger, Henze, Sattler (26.Grosch), Weigelt, I. Wolf (46.Sanne), S. Wolf, Bendler, Heitmann (85.Dommes), Thiele,

Rieder - Fortuna Halberstadt 2:0

An diesem Spieltag kam Kapitän Dimitri Klimow wieder ins Team zurück. Dafür fehlte Tommy Riese. Rieder wollte den Heimsieg, um dem endgültigen Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen. Halberstadt begann druckvoll und stark im Passspiel. Rieder ging mit der ersten Torchance in Führung: Einen sehenswerten Spielzug verwandelte Jens Gerhardt nach Zuspiel von Patrick Plögert eiskalt (6.). Fortuna drängte weiter zum Tor, doch den nächsten Treffer erzielte Grün-Weiß: Nach einem Eckball von Torsten Schweinefuß reagierte Daniel Büttner im Fünf-Meter-Raum am schnellsten und brachte den Ball zum 2:0 im Tor unter (25.). Halberstadt bestimmte danach weiter die Partie, vergab aber hochkarätige Chancen. Florian Hottelman im Tor von Rieder wuchs an diesem Nachmittag über sich hinaus und hielt mit spektakulären Paraden die 2:0-Halbzeitführung fest. Auch an der starken Abwehr von Rieder gab es kein Vorbeikommen. Bereits am Freitag folgt um 18 Uhr das Derby bei Askania Ballenstedt.

Rieder:

F. Hottelmann, D. Hottelmann, D. Kolar, D. Fricke, T. Schweinefuß, P. Plögert (72. A. Marquardt), D. Bauer, D. Börner, D. Büttner, J. Gerhardt (83. R. Busse), D. Klimow