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Kegeln Kegeln: Nach zwei Titeln in Folge wieder in der Spitze dabei

Von WALTER NEUENDORF 04.01.2011, 16:59

BITTERFELD/MZ. - Nicht in allen Ligen ist die Hinrunde abgeschlossen. Dennoch kann man schon klare Tendenzen ausmachen.

3. BUNDESLIGA

Ein kritischer Blick auf die Tabelle zeugt nicht unbedingt davon, dass sich die Brehnaer Herren im Soll nach der Hinrunde wähnen. Was die Mannschaft in den zurückliegenden Jahren so stark gemacht und die Erfolge beschert hat, war eine unglaubliche Auswärtsstärke - dank mannschaftlicher Geschlossenheit. Dies hat leider in der Bundesligahinrunde trotz sehr guter Leistungen von Neuzugang Robert Schmidt leider noch nicht so geklappt zwei bis vier Punkte mehr wären dabei sicherlich möglich gewesen. Jetzt gilt es sich auf die Heimaufgaben zu konzentrieren, empfangen die Brehnaer Herren in der Rückrunde doch vier der Teams der unteren Tabellenhälfte zu Hause. Gelingen dort Erfolge, sollte die Klasse gehalten werden. Das ist den Damen des TSV Blau-Weiß eigentlich schon gelungen. Mit 10:8 Punkten haben die sogar nur zwei Zähler zum Spitzenreiter Rückstand - bei sechs Punkten Differenz zu den Abstiegsplätzen.

VERBANDSLIGA

Nach zwei Landesmeistertiteln in den zurückliegenden Jahren mischen die Sandersdorfer Damen auch in dieser Saison um die Titelvergabe mit. In drei Auswärtsspielen war es knapp, wenn alles geklappt hätte, könnten sie ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen. Besonders profitiert Union dabei wieder einmal von Tanja Roth, deren herausragende Leistungen aber beim Dessauer SV und bei Geiseltal Mücheln allein nicht zum Sieg reichten. Langendorf und Dessau müssen in der Rückrunde zu Union Sandersdorf, so dass für Spannung gesorgt ist.

Nach den Abstiegen von Lok Köthen und Chemie Wolfen sind noch drei Kreisvertreter in der Verbandsliga der Senioren. Sandersdorf, Roitzsch und Concordia Bitterfeld rangieren dabei mit den Plätzen fünf bis sieben im Mittelfeld, Union hat dabei durchaus die Chance weiter nach oben klettern zu können, da bis auf Mücheln die

vor Sandersdorf stehenden Teams zu Hause empfangen werden. Leider hatte Union wieder mit dem Auswärtsproblem zu kämpfen. Für Roitzsch und Concordia Bitterfeld geht es sicherlich um die Klassensicherung, wobei aber auch zu Hause einige Brocken warten.

LANDESLIGA

Bei einem Blick auf die Hinrundentabelle der Herren reibt man sich schon verwundert die Augen, stehen doch zwei ehemalige Verbandsligateams am Tabellenende. Dies zeigt die Stärke der Landesligateams, wo die Aufsteiger aus Könnern und Gommern recht gut mithalten. Erfreulich ist, dass vier Teams des Landkreises ein Spitzenquartett bilden, wobei vor allem Edderitz gerne den sofortigen Wiederaufstieg in die Verbandsliga realisieren möchte. Da haben im Moment aber Chemie Wolfen, dank einer sehr guter Mannschaftsharmonie und Konstanz auch in Auswärtsspielen, und Lok Köthen etwas dagegen. So hat Chemie Wolfen mit zwei Punkten Vorsprung auch die besseren Karten, wobei wohl am Ende die Auswärtssiege den Ausschlag geben sollten, für Spannung ist gesorgt.

Bei den Damen stehen die Teams aus Anhalt-Bitterfeld in einer Reihe von Platz drei bis sechs auf Mittelfeldplätzen, wobei allerdings einige den Blick nach unten nicht verlieren sollten. Abgeschlagen ohne Pluszähler sind die Elsnigker Damen als Aufsteiger. An der Spitze dominiert eindeutig der Schönebecker SV.

In den beiden Landesligen der Senioren haben die Absteiger aus der Verbandsliga zu spüren bekommen, wie schwer der Wiederaufstieg ist. Chemie Wolfen und Lok Köthen stehen derzeit bei 6:6 Punkten - bei der Ausgeglichenheit in beiden Staffeln ist in der Rück- runde beziehungsweise am letzten Spieltag der Hinrunde aber noch alles möglich.

LANDESKLASSE

In der Landesklasse der Herren mischen nach der Hinrunde mit Loburg, Aufsteiger Elsnigk und Quellendorf drei Teams in der Spitze mit, aber ganz vorne ist im Moment die zweite Mannschaft des Bundesligisten ESV Roßlau mit zwei Punkten Vorsprung. Erfreulich ist der Wiedereinstieg von Elsnigk nach einjähriger Abstinenz. Um den Klassenverbleib spielen dagegen derzeit der SV Roitzsch und Aufsteiger Drosa, die vor allem durch Heimspielverluste Punkte haben liegen lassen.

In den Landesklassen der Damen geht es knapp zu, sieht man einmal von Nordwestspitzenreiter Bernburg ab. Hier steht Edderitz auf einem gesicherten Mittelfeldplatz, Aken muss dagegen noch ein wenig zulegen. In der Nordstaffel geht es ebenfalls hauchdünn zu, wo Muldenstein und die Sandersdorfer Reserve derzeit mit an der Spitze stehen. Für Chemie Wolfen wird es schwer, die Klasse zu halten.

Bei den Senioren dominiert Elsnigk im Norden als Spitzenreiterrecht eindeutig, von Platz zwei bis acht geht es wohl noch um Punkte gegen den Abstieg. Dort liegen alle Mannschaften recht dicht beieinander. In der Nordweststaffel muss die zweite Edderitzer Vertretung punkten, um vom Tabellenende wegzukommen.

KREISOBERLIGA

Etwas verwundert ist Gunnar Stortz mit Blick auf die Tabelle: "Eine Überraschung ist, das Brehnas zweite Mannschaft trotz Verstärkung aus der Bundesligamannschaft auf dem letzten Platz steht", so der Staffelleiter der Herren. Positiv ist dagegen das Abschneiden des Aufsteigers Aken und der zweiten Mannschaft von Victoria Bitterfeld zu bewerten. "Ich denke, dass sich am bisherigen Tabellenbild nicht viel ändern wird", glaubt Gunnar Stortz. Veränderungen könne es lediglich am Tabellenende geben. Die Rollenverteilung bei den Damen ist dagegen noch eindeutiger. Drosa hat als einzige Mannschaft aus dem Landkreis bislang alle Spiele gewonnen und führt souverän die Tabelle der Kreisoberliga an.