Hallenfußball: Hallenfußball: Zwölf Turniere zur Köthener Sportwoche

Köthen/MZ - Ronald Maaß hat in der letzten Woche Urlaub gemacht. Kaum wieder zurück, steht für den Präsidenten des CFC Germania 03 das nächste große Ereignis an: Die Köthener Sportwoche. Vom 6. bis 10. Februar nimmt der CFC die Sporthalle der Hahnemannschule in Beschlag. Zwölf Turniere gehen an fünf Tagen über die Bühne.

Ein Mammutprogramm, dass es erst einmal zu organisieren galt. „Die Vorbereitungen haben schon vor neun Monaten angefangen“, erzählt Ronald Maaß. Vereine wurden angeschrieben. Die Resonanz war positiv. „Stand jetzt haben 90 Mannschaften zugesagt. Das sind über 1100 Spieler plus Übungsleiter“, zählt Maaß auf. Anders als in den Jahren zuvor hat der Veranstalter das Turnier um eine Woche nach vorn gelegt. „Es macht glaube ich Sinn, die Turniere am Anfang der Schulferien zu spielen“, so Maaß. Denn für die Mannschaften ist es nicht leicht, genügend Spieler und auch Erwachsene zusammen zu bekommen, damit sich die Fahrt nach Köthen lohnt.

Doch nicht nur der Termin hat sich leicht verändert. Auch die Altersstruktur. In den letzten Jahren war die Sportwoche ausschließlich mit Nachwuchsturnieren gespickt. In diesem Jahr nehmen erstmals auch Männermannschaften teil. Gleich zum Auftakt am Donnerstag spielen ab 18 Uhr Teams wie der CFC, SV Edderitz und VfB Gröbzig. Ein illustres Teilnehmerfeld aus der Region, von dem sich Ronald Maaß auch einen wirtschaftlichen Ertrag erhofft. „Männerturniere bringen mehr Zuschauer und somit auch mehr Einnahmen“, sagt er.

18 Uhr - 1. Herren: CFC Germania, Rotation Halle, SV Edderitz, VfB Gröbzig, SG Gnadau

9 Uhr - C2-Jugend: CFC Germania, SV Edderitz, BSV Halle/Ammendorf, JSG Halle/Bennstedt, FV Merzien, Sandersdorf/ Thalheim, JSG Landsberg/Sietzsch/Reußen

13.30 Uhr - D-Jugend: CFC Germania, Schönebecker SC, TSG Calbe, Glauzig/Gölzau, Gr.-Weiß Piesteritz, Glauzig/Ostrau (Mä.), SV Edderitz

18 Uhr - Alte Herren: CFC Germania, FC Eintracht Köthen, FV Merzien

9 Uhr - G-Jugend: CFC Germania, Schönebecker SC, VfL Halle, Grün-Weiß Piesteritz, Eintracht Köthen

13.30 Uhr - A-Jugend: CFC Germania, Schönebecker SV, TSG Wörmlitz/Böllberg, FSV Hettstedt, Ein. Köthen, Union Sandersdorf, Fuhnekicker

18 Uhr - 2. Herren: CFC Germania II, Abus Dessau, SV Einheit Bernburg, TSV Wörmlitz/Böllberg, SV Wulfen, Eintracht Köthen

9 Uhr - E1-Jugend: CFC Germania, Schönebecker SC, SV Rotation Halle, TSG Calbe, VfB Gräfenhainichen, FSV Bennstedt, Eintracht Gommern, Lok Dessau

13.30 Uhr - C-Jugend: CFC Germania, Schönebecker SC, JSG Bon, VfL Halle, TSG Calbe, JSG FSV Halle/Bennstedt, SG Buna Halle/Neustadt, TV Askania Bernburg

18 Uhr - B-Jugend: CFC Germania, FC Bitterfeld/Wolfen, Blau-Weiß Dölau, TSG Calbe, Elbe Aken, Union Sandersdorf, BSV Halle/Ammendorf, Schönebecker SC

9 Uhr - F-Jugend: CFC Germania, HSV Gröbern, TSG Wörmlitz/Böllberg, Schönebecker SC, SV Kleinpaschleben, Eint. Köthen, Rot-Weiß Thalheim, TuS Magdeburg

13.30 Uhr - E2-Jugend: CFC Germania, TSG Wörmlitz/Böllberg, Eintracht Köthen, SG Reppichau, TUS Magdeburg, FC Halle-Neustadt

Dass der Aufwand in den kommenden Tagen sehr groß wird, kann man sich schon anhand der Teilnehmerzahlen denken. Freitag, Sonnabend, Sonntag und Montag geht es jeweils bereits ab 9 Uhr los. „Man braucht ja nicht nur die Mannschaften, die spielen“, sagt Maaß: „Es braucht ja auch ehrenamtliche Mitstreiter, die sich rundherum um die Organisation kümmern.“ Spielpläne und Statistiken müssen gepflegt werden, Essen und Trinken müssen bereit stehen. Und das zu Zeiten, wo die meisten Leute ihrem geregelten Beruf nachgehen müssen. Ronald Maaß fast die kommenden Anstrengungen in einem Satz zusammen: „90 Mannschaften muss man erst einmal durch die Halle gezogen bekommen.“

Das Starterfeld ist breit gefächert. In jedem Turnier spielt eine Mannschaft des CFC, dazu kommen Teams aus der näheren Umgebung. Aber auch aus Halle, Sandersdorf, Bernburg, Dessau, Schönebeck und Gommern sind Mannschaften dabei. Die Sportwoche in der Bachstadt Köthen hat sich in den letzten Jahren einen guten Ruf erworben.

Nur der Name sorgt angesichts der Tatsache, dass ausschließlich Fußballturniere ausgetragen werden, für ein wenig Verwirrung. „Es konzentriert sich auch in diesem Jahr wieder auf den Fußball“, sagt Ronald Maaß. Das muss aber in Zukunft nicht so bleiben. Im Verein gibt es Überlegungen, auch andere Sportarten zu integrieren. Dann würde die „Sport“-Woche auch ihrem Namen gerechter werden.

„Es ist nur möglich, wenn es auch bewältigt werden kann“, sagt Ronald Maaß. Denn: Andere Sportarten bedeuten zusätzlichen organisatorischen Aufwand. „Es hat sicher seinen Reiz, ein Schachturnier im Rahmen der Sportwoche zu veranstalten“, so Maaß: „Aber nun machen wir es erst einmal auf dieser Basis.“ Für Fußballbegeisterte lohnt es sich allemal. Zwölf Turniere an fünf Tagen an einem Standort - Fußball satt für Spieler und Fans.