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Fußball-Landesklasse Fußball-Landesklasse: Reppichau punktet dank Routiniers

Von Marcus Bräuer 03.05.2015, 19:47
Sven Schreiter
Sven Schreiter bösener Lizenz

Kemberg - Es gibt Situationen, da hilft es, wenn man schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Erfahrung kann manchmal entscheidend sein. Die SG Reppichau hat durch Erfahrung noch einen Punkt geholt, trennte sich auswärts 1:1 von Rot-Weiß Kemberg.

In einer abwechslungsreichen Partie hatte die SGR nach torlosen 45 Minuten die Spielkontrolle übernommen. Ein Tor lag in der Luft. Aber dann wiederholte sich das, was schon in der Vorwoche gegen Gräfenhainichen passiert war: In der Reppichauer Drangphase traf der Gegner. René Fischer war das letzte Glied der Konterkette, der Kemberger brachte sein Team in der 61. Minute in Führung. Die bis dahin gute Abwehr kam in diesem Fall zu spät. Schreiter musste sich etwas überlegen.

Er brachte Tobias Gallasch für den gelb-rot-gefährdeten Nico Deistler ins Spiel. Später folgten mit Hannes Beier und Maximilian Ritter noch zwei 18-jährige Jungspunde. Der Routinier Gallasch sollte mehr Einfluss auf das Spiel haben. Gallasch brachte frischen Wind in die Angriffsbemühungen. „Er macht es auf seine Art, spielerisch“, sagte Trainer Schreiter. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff kam Cleverness hinzu. Nach einem Kemberger Foul schauten sich Gallasch und Norman Walla kurz in die Augen. Gallasch passte schnell in den Lauf von Walla, der mit links zum 1:1 traf. Als alle anderen auf die Freigabe durch den Schiedsrichter warteten, nutzten ein 30- und ein 31-Jähriger die Unordnung zum Ausgleich.

„Bei indirekten Freistößen braucht es keine Freigabe“, sagte Schreiter zutreffend und freute sich: „So ein Tor schießen nur erfahrene Spieler.“ Erfahren war auch der Schiedsrichter. Als es in der Nachspielzeit einen Freistoß für Reppichau gab und sich im Anschluss an diese Entscheidung ein Rudel bildete, pfiff Jens Becker einfach ab. „Er hat da nichts anbrennen lassen“, kommentierte Schreiter die Szene.

Sicherlich hätte Reppichau den Freistoß gerne noch ausgeführt. „Aber in Anbetracht der Umstände und bei dem Spielverlauf können wir mit dem Punkt gut leben“, so Schreiter. Die SG Reppichau verbesserte sich auf den siebten Platz der Landesklasse Staffel fünf. (mz)