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Basketball Basketball: BSW Sixers wechseln in den Norden

Von christian kattner 25.06.2012, 17:15

sandersdorf/MZ. - Man könnte in jedem Jahr meinen, dass es das am längsten gehütete Geheimnis im deutschen Basketball ist: Die Ligen-Einteilung in den Bundesligen. Haben einige Teams ihre Saison bereits im März beendet, so müssen sie fast bis zum Juli warten, ehe sie erfahren, in welcher Staffel sie in der kommenden Saison spielen. Doch geht diesen Entscheidungen meistens eine lange Vorgeschichte voraus. Dabei gilt es für die Verantwortlichen der Ligen erst einmal einige Dinge zu beachten, denn längst entscheidet nicht mehr nur die sportliche Qualifikation über Auf- und Abstieg, über den Wechsel aus der einen in die andere Staffel: Es geht oft auch um wirtschaftliche Bedingungen. Die werden vorgeschrieben, wer sie nicht erfüllen kann, muss mit Konsequenzen rechnen.

Wie die 2. Basketball-Bundesliga per Pressemitteilung informierte, wird die im September 2012 beginnende ProA-Saison mit 17 Teams ausgetragen. Die Junge Liga GmbH (DJL) verständigte sich mit den im Rechtsstreit liegenden Giants Düsseldorf auf einen Vergleich, zusätzlich erhalten die Leipziger Uni-Riesen das Startrecht für die Pro A.

Den in finanzielle Schieflage geratenen Giants war die Lizenz für die kommende Saison von der Liga im ersten Anlauf verweigert worden, der Abstieg in die Regionalliga drohte. Nun einigte sich die Junge Liga GmbH mit den Rheinländern über einen Finanzplan, von dem nur mit Zustimmung der Liga abgewichen werden kann. Aufgrund dieser Schieflage bekamen die Uni Riesen aus Leipzig eine Anfrage, ob sie in der kommenden Saison in der Pro A spielen wollen - nach den aktuellen Entwicklungen hätte man das nicht mehr tun müssen, aber man wollte die Sachsen nicht vor den Kopf stoßen. "In Leipzig wurde in den letzten Wochen einiges in Bewegung gesetzt, um einen vakanten Platz in der Pro A einnehmen zu können. Dass der Fall Düsseldorf nun schneller als erwartet abgeschlossen werden konnte, soll nicht zum Nachteil Leipzigs sein", sagte Liga-Geschäftsführer Nicolas Grundmann.

Das hat auch direkte Auswirkungen auf die Pro B. Dort konnten nach dem Abschied der Leipziger 24 Mannschaften auf die beiden Staffeln Nord und Süd zugeteilt werden. Abgesehen von den Neulingen gab es nur einen Tausch zweier Mannschaften. Und von dem sind die BSW Sixers betroffen. Sie tauschten mit Leverkusen den Platz und werden nun im Norden spielen. "Wir haben uns im Süden sehr wohl gefühlt", sagt Sixers-Teammanager Maik Leuschner, "aber uns verbinden sehr viele Dinge mit den Teams aus dem Norden." Mit Hannover pflegen die Sixers mittlerweile eine Freundschaft, die Mannschaft aus Rist Wedel kennen die Sixers noch aus Zeiten in der 1. Regionalliga. "Die Junge Liga hat in diesem Jahr einen Strich durch die geografische Karte gemacht und die Teams danach eingeteilt", so Leuschner, "ich denke, dass die Nordstaffel von der Stärke etwas dichter besetzt ist. Für uns sind es kürzere Fahrtwege, aber es ist schade, dass das Derby gegen Leipzig wegfällt."