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1. FC Bitterfeld-Wolfen 1. FC Bitterfeld-Wolfen: Michael Gohla kehrt zurück

Von Felix Zilke 03.07.2016, 20:08
Michael Gohla (Mitte) im Trikot des 1. FC - bald wieder.
Michael Gohla (Mitte) im Trikot des 1. FC - bald wieder. Archiv/Wölk

Bitterfeld-Wolfen - Diese Meldung hat Potenzial. Es ist eine positive Nachricht für den 1. FC Bitterfeld-Wolfen, die für die kommende Spielzeit und Saisonvorbereitung Kräfte freisetzen kann.

Denn nachdem die Jahre in der Verbandsliga für die Bitterfeld-Wolfener bisher nicht von übermäßigem Erfolg gekrönt waren, kann sich das jetzt ändern. Der 1. FC Bitterfeld-Wolfen trennte sich von Trainer Olaf Schaller und holte Torsten Brinkmann als neuen Coach an die Seitenlinie. Der Trainer ist aber nur einer von bisher zwei wichtigen Neuzugängen beim Umbruch des Verbandsligisten.

Aufstieg mit Merseburg in die Oberliga

Vergangene Woche gab der Verein den Wechsel von Mittelfeld-Stratege Michael Gohla bekannt. Der 27-jährige kommt mit einem großen Erfolg in das Wolfener Jahnstadion zurück, wo er von 2009, erst bei Grün-Weiß Wolfen, dann 2012 bei Eintracht Bitterfeld und letztendlich bis 2015 beim 1. FC spielte. Dann wechselte er zum SV Merseburg 99, mit dem er nun den Aufstieg in die Oberliga klar machte. „Ich wäre zwar gern geblieben und der Verein hat auch alles getan, um mich zu halten, aber es ging nicht mehr“, so Gohla. Erst kürzlich kommentierte Marko Zenau, der Sportdirektor des SV Merseburg 99, unter dem Gohla unter anderem auch bei Bitterfeld-Wolfen spielte, den Abgang Gohlas „als einen herben sportlichen Verlust.“

Michael Gohla macht keinen Hehl daraus, dass der sich bei den Merseburgern sehr wohl fühlte. „Es war für mich eine sehr schöne Zeit. Ich habe dort ein super Umfeld vorgefunden“, so Gohla, für den der Schritt von der Verbandsliga in die Oberliga momentan zu groß ist. „Das Pensum in der Oberliga kann und will ich nicht mehr mitgehen“, meint Gohla, der in Zukunft mehr Wert auf seine berufliche Laufbahn bei den Anhalt-Bitterfeldern Kreiswerken legen will. „Vielleicht möchte ich mich weiterbilden oder nebenbei studieren“, erklärt er, „mehr als zwei Mal kann ich also nicht trainieren.“ Außerdem wohnt Michael Gohla in Bitterfeld, die Fahrten nach Merseburg waren nicht mehr zu stemmen. Es lag also auf der Hand, dass es für Gohla zurück zum 1. FC geht. „Das war meine erste Adresse, ich habe viele Freunde dort und der FC ist ein super Team.“

„Es war schwierig dort“

Doch nicht nur dieser Aspekt war für den zentralen Mittelfeldspieler reizvoll. Da Michael Gohla, auch während er abstinent war, stets die Ergebnisse des 1. FC Bitterfeld-Wolfen verfolgte, ist ihm nicht entgangen, dass der Verein nicht nur schöne Momente erlebte. „Es war schwierig dort“, sagt Gohla. Auch deshalb möchte er beim Umbruch mithelfen. „Ich möchte hier vielleicht etwas aufbauen, so dass der Verein mal wieder erfolgreichere Zeiten durchlebt.“ Dabei steht die Integration junger Spieler im Vordergrund. „Auch dabei möchte ich mithelfen, damit es wieder voran geht und meinen Teil für ein, zwei, drei Jahre beitragen.“

Er lässt sich offen, wie lange er noch so aktiv Fußball spielen möchte. Man merkt, dass sich seine Prioritäten ein Stück verschoben haben. Dennoch können sich die Fans auf einen Spieler freuen, der durchaus eine Schlüsselrolle einnehmen kann. (mz)