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Harz Harz: Zum Jahreswechsel ist fast kein Hotelbett mehr frei

18.12.2008, 07:42
Der Tourismusbranche im Harz steht zum Jahresende ein gutes Geschäft bevor. (FOTO: DPA)
Der Tourismusbranche im Harz steht zum Jahresende ein gutes Geschäft bevor. (FOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Schierke/Wernigerode/dpa. - Der Tourismusbranche imHarz steht zum Jahresende ein gutes Geschäft bevor. In Schierke,Wernigerode, Hasselfelde, Stolberg und in Braunlage sind fast alleUnterkünfte ausgebucht, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agenturdpa ergab. Zahlreiche Gäste aus allen Teilen Deutschlands wollen dieWeihnachtstage im Harz verbringen. Während an Weihnachten noch einigeBetten frei sind, besteht an Silvester und Neujahr kaum eine Chanceauf eine Unterkunft.

«Silvester müsste öfter im Jahr sein», sagte die Leiterin derTourist-Information in Hasselfelde, Jutta Wenzel. Der Jahreswechselist für die Tourismusbranche im Harz neben der Wanderzeit im Herbstdie wichtigste Saison. «Zum Jahreswechsel ist alles belegt, nur inprivaten Unterkünften besteht noch Aussicht.» Auch an Weihnachtenseien noch einige der rund 900 Gästebetten in Hasselfelde frei.Positiv sei auch schon der Herbst verlaufen, sagte Wenzel. «ImOktober hat es bei uns geboomt.»

Auch in Schierke am Fuße des Brockens reiben sich die Betreibervon Hotels und Pensionen die Hände. «Zum Jahreswechsel gibt es keinefreien Betten mehr», berichtete Kurdirektor Rüdiger Ganske. «Ichwürde gerne sagen: "Kommt alle nach Schierke, wir haben noch Platz."Aber es ist eng.» Wegen der Aussicht auf einen weißen Jahreswechselhätten die Anfragen zuletzt nochmals zugenommen. Die meisten Gästeblieben gleich einige Tage in Schierke. Touristen, die lediglich dieNeujahrsnacht in Schierke verbringen wollten, hätten keine Chance aufeine Unterkunft gehabt. Schierke hat nach Angaben des Kurdirektorsknapp 1600 Gästebetten.

In Wernigerode sieht die Lage ähnlich aus. Wie schon in denvergangenen Jahren sei die Nachfrage von Gästen aus allen TeilenDeutschlands groß gewesen, sagte Diana Lichtner aus der Touristen-Info der Stadt, in der es rund 4950 Betten in Hotels und privatenUnterkünften gibt. «Nach Weihnachten bis Anfang Januar sind inWernigerode alle Zimmer weg», sagte Lichtner.

Schon seit Monaten sind auch die meisten Zimmer in Stolbergausgebucht. «Für mehrere Personen ist zum Jahreswechsel kaum nochetwas zu haben, höchstens an Weihnachten», sagte Claudia Hacker ausder Stolberger Touristeninformation. In der Stadt im Südharz gibt esrund 680 Gästebetten, 480 davon in Hotels.

Auch im niedersächsischen Teil des Harzes freuen sich dieHoteliers über eine große Nachfrage von Urlaubern. In Braunlage sindzum Jahreswechsel fast alle rund 6000 Gästebetten vergeben. «DieNachfrage war noch größer als in den vergangenen Jahren, wohl auchweil Hoffnung auf Schnee besteht», sagte Kurdirektor Christian Klamt.Auf Interesse stoße auch ein internationales Skispringen am erstenJanuar-Wochenende.