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Wacker in der Landesklasse  Wacker Wengelsdorf in der Landesklasse : Fast immer Außenseiter

Von Matthias Voss 09.08.2016, 06:06
Wacker-Trainer Karsten Wolf (links) mit seinem erfahrenen Torhüter Hannes Schunke beim Supercup.
Wacker-Trainer Karsten Wolf (links) mit seinem erfahrenen Torhüter Hannes Schunke beim Supercup. Torsten Biel

Wengelsdorf - Acht Jahre hat man darauf in Wengelsdorf warten müssen. Aber im Mai war es soweit, Wacker stand als Aufsteiger aus der Kreisoberliga fest und durfte sich wieder auf die Landesklasse freuen. Vor sieben Jahren wurde der SV nach dem Abstieg sogar in die Kreisliga durchgereicht, musste dort drei Jahre durchhalten und kämpfte anschließend zwei Jahre gegen den Abstieg aus der Kreisoberliga. So toll sah es auch nicht unbedingt nach der Hinserie der vergangenen Saison aus, doch eine sensationelle Rückserie ohne Niederlage und mit nur drei Gegentoren bescherte Wacker Wengelsdorf die Kreismeisterschaft.

Fitness der Wengelsdorfer ist zufriedenstellend

Von dieser Euphorie wird die Mannschaft von Trainer Karsten Wolf sicher noch ein Weilchen zehren können. Auch wenn die Vorbereitung nicht unbedingt optimal lief. Lediglich gegen den Kreisligisten Grün-Weiß Langendorf gab es ein 3:1, am vergangenen Sonntag ging die Generalprobe auf eigenem Platz im Supercup gegen den Staffel-Mitfavoriten Naumbuger SV 05 beim 0:7 sogar gründlich in die Hose. „Wir hatten in keinem Spiel die komplette Mannschaft zur Verfügung und Leuna und Lettin waren auch starke Gegner. Gerade im spielerischen Bereich müssten wir noch einiges nachlegen. Aber mit der Fitness der Spieler bin ich schon mal zufrieden“, geht Wolf doch voller Hoffnung in die Saison, dass das Prunkstück der Wengelsdorfer, die Abwehr, auch in der kommenden Serie so oft halten möge wie nur möglich. „Wir gehen in einigen, nicht allen Spielen als Außenseiter aufs Feld, das ist uns klar“, meint der Trainer.

Mannschaften aus Halle sind unberechenbar

Acht Jahre sind eine lange Zeit, das weiß auch Karsten Wolf. Und er weiß auch, dass das damals noch die Staffel 9 war. Kurz danach wurde die Anzahl der Landesklassen in Sachsen-Anhalt auf sechs reduziert. Nicht nur deswegen kenne er die Liga kaum, hat in der vergangenen Saison lediglich mal den SV Rot-Weiß Weißenfels beobachtet. Vor allem die Mannschaften aus Halle könne Wolf so gut wie gar nicht einschätzen, denkt aber, dass Auftaktgegner ESG Halle ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden wird.

Neuzugänge: Keiner
Abgänge: Christopher Lorenz (SV Beuna)
Saisonziel: Klassenerhalt
Favoriten: Naumburg 05, Günthersdorf, ESG Halle
Spielplan (Auftakt):

13.08. ESG Halle (H)

27.08. BSC Laucha (A)

10.09. Eintracht Gröbers (A)

17.09. Blau-Weiß Zorbau II (H)

24.09. SV Spora (A)

01.10. VfB Nessa (H)

15.10. Herrengosserstedt (A)

22.10. Rot-Weiß Weißenfels (H)

Höherklassige Erfahrung haben in der Wacker-Mannschaft nur Hannes Lißon und Ralph Marschhausen, die jeweils ein paar Jahre für den SV Braunsbedra in der Landesliga gespielt haben. Das große Plus der Wengelsdorfer aber ist, dass zum einen die Mannschaft, abgesehen von Christian Lorenz, komplett zusammengeblieben ist und zum anderen in dieser Formation schon seit Jahren so zusammenspielt, sich also alle Spieler quasi im Schlaf und blind verstehen. Vielleicht reicht das ja für den Klassenerhalt. (mz)