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Volleyball - Landesliga Volleyball - Landesliga: Motor Zeitz schlägt Merseburg und Wolfen

Von Joachim Beyer 21.10.2013, 14:08
Motor-Angreifer Bork Immisch (rechts) schaut genau, wie er den Ball gegen Wolfen im Feld versenken kann.
Motor-Angreifer Bork Immisch (rechts) schaut genau, wie er den Ball gegen Wolfen im Feld versenken kann. Carlo Böttger Lizenz

Zeitz/MZ - „Das sah gut aus. Die Mannschaft hat konzentriert gespielt und verdient gewonnen“, freute sich Motors Volleyball-Abteilungsleiter Thomas Thierfelder. Zeitz bezwang am zweiten Landesliga-Punktspieltag in der Ausweichturnhalle am Platz der deutschen Einheit VC WSG Wolfen 3:0 (25:17/25:22/25:14) sowie Merseburg 3:0 (25:18/25:18/25:20).

„Die Mannschaft hat ihr Zeug gemacht. Diese Leistung müssen wir in den nächsten Punktspielen bestätigen“, lobte Spielführer Michael Zimmermann. Der Mittelblocker gehörte zu den besten seines Teams - war Antreiber der Rot-Schwarzen. Thierfelder sagte: „Mittelblocker Zimmermann hatte das Spiel im Griff!“ Der Zeitzer Kapitän gab das Lob an seine Mannschaft weiter, hob Außenangreifer Eric Theil hervor. Der „Lange“ schlug die Bälle mit vehementer Schärfe ins gegnerische Feld und machte damit viele Punkte. Insgesamt waren es die knallharten Aufschläge, mit denen die Zeitzer ihre Gegner zur Verzweiflung brachten.

Auf die Motor-Volleyballer kommen Probleme zu. Sie haben nur noch eine Trainingszeit in der Halle am Platz der deutschen Einheit. Die Übungseinheit wäre montags. Das sei nach Meinung von Mittelblocker Christoph Jahr ungünstig. Man spiele sonntags Punktspiele, die sechs Stunden Zeit in Anspruch nehmen. Eine zweite Trainingszeit gibt es nicht mehr. Wenn man aufsteigen will, dann müsse man trainieren. Die Stadt solle helfen. (bey)

Dass Bork Immisch eine große Verstärkung ist, zeigten die beiden Spiele. „Er kann das Spiel gut lesen, agiert mit Auge und schlägt oft den Block an“, so Thierfelder. Der ehemalige Regionalliga-Spieler ist nach zwei Jahren wieder bei den Rot-Schwarzen gelandet. Unvergessen ist die Spielzeit 2011/2012, als Immisch mit Motor in der Oberliga den dritten Platz holte. Das war der größte Erfolg des Vereins in dessen Geschichte. Immisch schätzte seine Leistung etwas kritischer ein: „Es fehlen noch ein paar Prozent. Es kann noch besser werden.“ Das Ziel des Teams sei nach Immischs Meinung klar umrissen: „Der Wiederaufstieg in die Oberliga!“ Wolfen kämpfte tapfer. Bei einigen lässigeren Phasen der Zeitzer schnupperten die Filmstädter an einem Satzgewinn. Motor zog dann immer wieder an, so dass die Gäste am Ende dennoch chancenlos blieben.

Der zweite Gegner des Tages war die HSG Merseburg, die im Allgemeinen stärker als Wolfen eingeschätzt wurde. Aber Zeitz begann wieder stark und legte von Beginn an den Grundstein zum klaren Erfolg. Der ehemalige Zeitzer Alexander Schmidt, der arbeitsmäßig nach Merseburg zog, spielte beim Gegner. „Meine ehemaligen Mannschaftskameraden aus Zeitz sind nie in Gefahr geraten. Sie haben immer geführt und das Turnier total im Griff gehabt.“

Die Zeitzer verhielten sich taktisch geschickt. Sie spielten den HSG-Libero kaum an, so dass dieser fast völlig aus dem Spiel genommen war. Schmidt zeigte in Szenen, wo er am Ball war, seine Klasse. „Er hat uns in der vergangenen Saison in der Oberliga sehr gefehlt“, so Thierfelder. Bei Motor spielt auf dieser Position Michael Sieg, der von Einheit Pädagogik Zeitz kam und diese Rolle recht ordentlich ausübte.

Die Feldabwehr sei diesmal eindeutig besser gewesen. Mit dieser Leistung hätte man beim Punktspielauftakt in Bitterfeld gegen die dritte Mannschaft des Gastgebers nie verloren. Das glaubt Motor-Mittelblocker Christoph Jahr. Man hatte gegen den Mitfavoriten um den Aufstiegsplatz 2:3 verloren. Wieder war es der fünfte Satz, der für die Zeitzer zum Verhängnis wurde. Aber durch die Neureglung wird der Tiebreak wohl noch so manche Geschichte schreiben. Für den Sieger gibt es zwei Punkte und für den Verlierer noch einen Zähler. Alle anderen Siege werden jetzt mit drei Punkten belohnt. Da Bitterfeld-Wolfen III am Wochenende gegen Leuna erst im fünften Satz gewann, sind die Elsterstädter mit zehn Punkten mit dem Rivalen gleich gezogen. Beide Teams stehen gleichauf an Platz eins. Im dritten Spiel in Zeitz gewann HSG Merseburg gegen Wolfen 3:1. Schmidt hatte doch noch ein Erfolgserlebnis: Die Zeitzer Trommler unterstützen ihren ehemaligen Libero und dessen Mannschaft.

Zeitz: Ronny Klügl, Michael Zimmermann, Christoph Jahr, Marc Scheffel, Bork Immisch, Dirk Busch, Eric Theil, Pascal Thierfelder und, Robert Girke

Der Zeitzer Block mit Marc Scheffel (Mitte) und Christoph Jahr (rechts) steht.
Der Zeitzer Block mit Marc Scheffel (Mitte) und Christoph Jahr (rechts) steht.
Carlo Böttger Lizenz