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Volleyball Volleyball: Kuriose Serie

Von Stefan Thomé 03.12.2013, 21:20
Die Volleyballer der VSG Kugelberg Weißenfels (im Angriff) holten bei ihrem Heimspieltag einen Sieg und verloren einmal.
Die Volleyballer der VSG Kugelberg Weißenfels (im Angriff) holten bei ihrem Heimspieltag einen Sieg und verloren einmal. Peter Lisker Lizenz

Weissenfels/MZ - Es ist eine ganz eigene Serie, welche die Volleyballer der VSG Kugelberg Weißenfels derzeit in der Landesklasse Süd hinlegen. An den bisherigen Turnierspieltagen gelang den Aufsteigern ein Sieg und gleichzeitig kassierten sie in einem der beiden Duelle immer eine Niederlage.

So auch wieder am vergangenen Sonntag. Da hatten die Kugelberger die SG Einheit Pädagogik Zeitz sowie den USV Halle V zum Nachholspieltag zu Gast. Im Kreisderby gegen Zeitz gab es zunächst eine durchaus vermeidbare 1:3-Pleite, der die VSG einen hart erkämpften 3:2-Erfolg gegen Halle folgen ließ.

„Eigentlich wollten wir dieses Mal den Bock umstoßen und erstmals beide Begegnungen gewinnen“, sagte Kapitän Lars Hoffmann und gab zu, dass ihn der Ausgang ärgerte. Gegen die Elsterstädter starteten die Gastgeber in der Neustädter Filmeck-Halle verheißungsvoll. Bis zum Ende des zweiten Satzes sah es nach einem klaren Erfolg aus. „Besonders die Aufschlagserie von Wolfgang Gerber und der tolle Einsatz unseres Liberos Elvis Richter führten zu einem 25:14 im ersten Durchgang“, schilderte Hoffmann. „Da haben wir Zeitz förmlich an die Wand gespielt, nachdem wir vor einer Woche im Hinspiel noch mit 0:3 verloren hatten.“ Die angestrebte Revanche schien zu gelingen.

Im folgenden Abschnitt hatten die Kugelberger bereits mehrere Satzbälle zum 2:0. Doch das 24:21 gaben sie aus der Hand. „Unerklärlicherweise gab es einen Bruch in unserem Spiel. Die eigene Fehlerquote verhinderte den zweiten Punkt und damit eine Vorentscheidung“, haderte Hoffmann mit der vergebenen Chance. Zeitz drehte das Resultat und glich mit 26:24 zum 1:1 aus. „Das hat uns irgendwie das Genick gebrochen“, meinte Hoffmann. Anschließend hatte Zeitz leichtes Spiel und sicherte sich mit 25:18 und 25:17 den Sieg.

Gegen den USV Halle verlief das Match in den ersten zwei Sätzen ähnlich wie zum Schluss gegen Zeitz. „Von der Niederlage hatten wir uns bis dahin noch nicht erholt“, beschrieb Hoffmann die eigene Gefühlswelt. Die Fünftvertretung des USV sicherte sich die beiden ersten Durchgänge mit 25:22 und 25:19. „Da uns drei verletzte Spieler fehlten und wir dadurch nur einen Reserve-Akteur auf der Bank hatten, waren unsere Möglichkeiten, etwas an der taktischen Aufstellung zu ändern, quasi nicht vorhanden“, erzählte Hoffmann, der zudem mit nachlassenden Kräften und einer daraus resultierenden Niederlage rechnete.

Aber dann habe sich das Team zusammengerissen. Hoffmann: „Das kämpferische Aufbegehren der gesamten Mannschaft und die Steigerung besonders von Jörg Staps im Angriff, verhalf uns zu einem mühevollen und kaum noch für möglich gehaltenen 3:2-Sieg.“ Dem 25:22 und 27:25 ließen die Einheimischen im Tiebreak ein 15:12 folgen. „Vielleicht gelingt es uns am kommenden Wochenende in Halle gegen Spitzenreiter SG Einheit II und erneut gegen den USV V, diese kuriose Serie mit zwei Siegen zu durchbrechen“, sagte Hoffmann mit einem Augenzwinkern. Er geht eher davon aus, dass es am Ende wieder heißt: Einmal gewonnen, einmal verloren.