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Tischtennis in Zeitz Tischtennis in Zeitz: Krimi ohne Happy End

Von Joachim Beyer 16.02.2014, 13:18
Die Nonnewitzer Müller (links) und Zehmisch verlieren.
Die Nonnewitzer Müller (links) und Zehmisch verlieren. Corina Wujtschik Lizenz

Nonnewitz/MZ - Die Tischtennisspieler von UM Weißenfels bildeten ein Spalier und hatten die Hände auf die Schultern der Mitspieler gelegt. Es war ein Bild, wie beim Elfmeterschießen im Fußball. Plötzlich ertönten bei den Gästen laute Jubelschreie und die Zuschauenden rannten zu ihren Kameraden, die gerade im abschließenden Spitzendoppel ihr Spiel gewonnen hatten.

Weißenfels hatte das Auswärtsspiel beim Ranglistenzweiten der Bezirksklasse, TTV Nonnewitz, überraschend mit 9:7 für sich entschieden. Die Weißenfelser nahmen gründlich Revanche, denn sie hatten das Hinspiel in eigener Halle mit 0:15 abgegeben. Nonnewitz war haushoher Favorit, aber der Gegner entpuppte sich als unbequem. Hatten die Gastgeber nach dem Kantersieg in Weißenfels die Gäste unterschätzt? „Das glaube ich nicht. Wir wussten, dass UM eine gute Mannschaft ist. Im Hinspiel gab es viele knappe Ergebnisse.“ Das sagte noch während der Partie der Nonnewitzer Spitzenspieler Daniel Neugebauer. Er hatte diesmal keinen guten Tag erwischt, verlor beide Einzelspiele.

Gegen Tim Schröter unterlag Neugebauer 1:3 und auch im direkten Spitzenspiel gab es gegen Thomas Gerhardt eine 1:3-Niederlage. „Ich habe die ersten beiden Sätze zu passiv gespielt, bin zu spät ins Spiel reingekommen“, begründete Neugebauer seine zweite Niederlage in dieser Partie. Etwas Pech war für den Einheimischen auch dabei. Bei 15:17 im vierten Satz vergab er einige Matchbälle. Kulminationspunkt des Spieles war die Begegnung im unteren Paarkreuz zwischen Christian Zebisch und Gästespieler Daniel Hoffmann. Der Nonnewitzer führte 2:0, ließ sich aber das Spiel des Gegners aufdrängen und verlor noch 2:3. Die Überraschung bei den Gastgebern war Hartmut Kühling, der für den Verletzten Bernd Neugebauer antrat. Kühling spielte groß auf und gewann beide Einzel.

Die Nonnewitzer saßen nach der Partie mit gesenkten Köpfen da, und der 1. Vorsitzende Bernd Neugebauer versuchte, die Spieler wieder aufzubauen. „Männer, wir stehen immer noch auf Platz zwei. Es geht weiter.“ Dann entbrannten die Diskussionen. Es wurde über die Spielweise von Gästespieler Reinhard gemeckert. Er spielte mit Noppen-Belag und holte die volle Punktzahl. „Die Bälle von Deckert fallen herunter wie ein Stein“, sagte Daniel Neugebauer.

Nonnewitz: Daniel Neugebauer (0,5), Gerrit Fripon (1,5), Ralf Rothe (0,5), Christopher Müller (1), Christian Zebisch (1)), Hartmut Kühling (2).