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Tennis Blau-Weiß Zeitz Tennis Blau-Weiß Zeitz: Weiße Weste bewahrt

Von Tobias Schlegel 14.07.2015, 10:47
Annegret Fürtig hat mit dem Damen-Team von Blau-Weiß Zeitz den Aufstieg in die Oberliga geschafft.
Annegret Fürtig hat mit dem Damen-Team von Blau-Weiß Zeitz den Aufstieg in die Oberliga geschafft. Corina Wujtschik Lizenz

Zeitz - Eine mehr als erfolgreiche Saison liegt hinter den Damen des TC Blau-Weiß Zeitz. Noch vor einem Jahr musste man als Absteiger den bitteren Gang von der Landesoberliga in die Landesliga verschmerzen, doch der Aufenthalt in der Landesliga ist nur ein kurzer gewesen.

Mit fünf Siegen aus fünf Spielen haben die Zeitzerinnen den Wiederaufstieg geschafft. Bereits vor einer Woche wurde das entscheidende Aufstiegs- und Meisterschaftsspiel beim ärgsten Konkurrenten und Tabellenzweiten TC Wolfen mit 4:2 gewonnen. „Das war ein sehr spannendes Spiel. Nach dem Einzel stand es noch 2:2, im Doppel haben wir uns dann aber zweimal durchgesetzt. Das hat richtig Spaß gemacht“, berichtet TC-Spielerin Annegret Fürtig. Sie selbst musste ihr Einzel mit 1:6 und 5:7 an ihre Konkurrentin aus Wolfen abgeben, im Doppel behielt sie mit ihrer Schwester Claudia mit 6:1 und 6:0 aber deutlich die Oberhand.

Konstantes Niveau im Team

Das letzte Spiel gegen Schlusslicht Nebra hatte somit nur noch symbolischen Charakter. Dennoch demonstrierten die Zeitzerinnen noch mal ihre ganze Stärke und fegten den Gast mit 6:0 Punkten und 12:0 Sätzen vom Feld. „Das Niveau in der Landesliga ist schon viel niedriger als in der Oberliga. Hier gibt es ein ziemlich großes Leistungsgefälle“, erklärt Annegret Fürtig. Dennoch seien die Spitzenteams der Landesliga auf etwa dem gleichen Niveau wie die unteren Mannschaften der Oberliga, was den Mädels Hoffnungen in Sachen Klassenerhalt nächstes Jahr macht. „Die Chance ist da. Unsere Stärke ist es, dass wir innerhalb der Mannschaft ein konstantes Niveau haben“, meint die junge Zeitzerin. Zudem verfügen die blauweißen Damen über einen breiten Kader, so können bei Ausfällen der etatmäßigen Spielerinnen auch mal die routinierten Athletinnen oder der Nachwuchs einspringen, schließlich darf eine Spielerin für zwei verschiedene Mannschaften gemeldet sein.

Selten gemeinsames Training

Stolz sei der Verein auf die Tatsache, dass alle Mitglieder der Damenmannschaft aus dem eigenen Nachwuchs stammen. „Der Erfolg unserer Damen basiert auf unserem Nachwuchs. Sie haben den Aufstieg ganz alleine geschafft, ohne die Hilfe der älteren Spielerinnen“, sagt die stolze Mutter Dagmar Fürtig, die für das Zeitzer Damen-Team 30 in deren Landesliga aktiv ist. Nur das Training gestaltet sich mitunter als etwas schwierig. Annegret und ihre Schwester Claudia studieren zum Beispiel in Leipzig und halten sich mit Hilfe einer Gastmitgliedschaft bei einem Leipziger Club fit. „Es lohnt sich einfach nicht, wegen dem Tennis in der Woche nach Zeitz zu fahren“, sagt Annegret Fürtig. Höchstens am Wochenende finde man am frühen Morgen vor den Spielen etwas Zeit für gemeinsame Übungen. Diese seien aber auch nicht zwingen notwendig. „Wir alle kennen uns schon lange und spielen seit der Jugend zusammen“, meint Annegret Fürtig.

Auf der nächsten Seite lesen Sie unter anderem, welche Spielerinnen in der abgelaufenen Saison für das Landesliga-Damenteam des TC Blau-Weiß Zeitz zum Einsatz kamen.

Folgende Spielerinnen kamen in der abgelaufenen Saison für das Landsliga-Damenteam des TC Blau-Weiß Zeitz zum Einsatz: Annegret Fürtig, Cara-Sophie Scheller, Claudia Fürtig, Nancy Krause, Lisa Preß und Jule Grünewald

Abschlusstabelle:

1. TC Blau-Weiß Zeitz 10:0  

2. TC Wolfen 7:3  

3. TSV Leuna 7:3  

4. 1. TC Trinum 4:6  

5. Naumburger BC 2:8  

6. SV Nebra 0:10

Ebenfalls ihr letztes Saisonspiel hatten die U 18 Junioren des Vereins. Mit 3:0 ließen sie der Reserve des HTC-Peißnitz keine Chance und sicherten sich damit Rang zwei in der Tabelle der Jugendbereichsklasse. Einen Derbysieg gab es für die Blau-Weiß-Damen der U 18 gegen den Lokalrivalen Zeitzer TC (2:1). Damit sicherten sie sich zusätzlich mit vier Siegen aus vier Spielen den Staffelsieg. Glücklos blieben hingegen die Damen 30 und die Herren 40 in der Landesliga. (mz)