Nach Randale im Polizei-Revier Naumburg Syrer-Randale in Naumburg: Familie soll gezügelt werden

Naumburg/Laucha - Nach der Randale von Mitgliedern einer in Naumburg lebenden syrischen Familie im Polizeirevier der Domstadt hat die von Landes-Innenminister Holger Stahlknecht (CDU), Burgenlandkreis und Stadt Naumburg eingesetzte Arbeitsgruppe jetzt erstmals getagt. Was dabei verabredet wurde, dazu hielten sich die Beteiligten allerdings zurück. „Zu konkret getroffenen Maßnahmen möchte ich nichts sagen, um unser weiteres Vorgehen nicht zu gefährden“, sagte Landrat Götz Ulrich (CDU).
Nach Syrer-Randale in Naumburg: Ämter sollen sich besser koordinieren
Das Gremium, das in der vorigen Woche ins Leben gerufen worden war, soll sich 14-täglich treffen, um gemeinsam mit der Polizei das „Zusammenwirken verschiedener Verwaltungsbereiche“ zu koordinieren. Dazu gehören Rechts- und Ordnungsämter, Kreis-Waffenbehörde sowie Gewerbeämter.
An der Arbeitsgruppe beteiligt ist inzwischen auch die Verbandsgemeinde (VG) Unstruttal mit Sitz in Freyburg. Einen entsprechenden Wunsch hatte VG-Bürgermeisterin Jana Grandi als CDU-Kreisrätin in der jüngsten Kreistagssitzung vorgetragen.
Gegenüber der MZ begründete Grandi dies damit, dass die syrische Familie auch in Laucha sowie in Freyburg ansässig sei. „Bezüglich des Lauchaer Grundstückes hat es Vorfälle mit Hunden gegeben, die frei herumliefen und eine Gefahr darstellten“, sagte Grandi.
Syrische Familie in Naumburg: Frau erstattet Anzeige nach Hunde-Angriff
So habe eine Frau, die von einem Hund attackiert worden war, Anzeige beim Ordnungsamt der Verbandsgemeinde erstattet. Die Behörde habe aufgrund der Vorfälle bereits mehrere Tiere einziehen und ins Tierheim bringen müssen. „Allerdings können wir sie dort rechtlich gesehen nur drei Tage behalten“, so die VG-Bürgermeisterin weiter. Von der Mitarbeit in der Arbeitsgruppe verspricht sie sich, „dass wir an Informationen frühzeitig beteiligt und in Entscheidungen eingebunden werden“. (mz)