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Randale in Naumburg Randale in Naumburg: Syrische Familie auch in Laucha und Freyburg ansässig

Von Albrecht Günther und Harald Boltze 17.05.2017, 09:44
Blick durch das Unstruttal auf die Stadt Freyburg
Blick durch das Unstruttal auf die Stadt Freyburg dpa-Zentralbild

Laucha/Naumburg - Nach der Randale von Mitgliedern einer in Naumburg lebenden syrischen Familie im Polizeirevier der Domstadt hat die von Innenminister Holger Stahlknecht (CDU), Burgenlandkreis und Stadt Naumburg eingesetzte Arbeitsgruppe am Dienstagnachmittag erstmals getagt. „Zu konkret getroffenen Maßnahmen möchte ich nichts sagen, um unser weiteres Vorgehen nicht zu gefährden“, sagte Landrat Götz Ulrich (CDU).

Syrische Familie in Naumburg: Koordination der Ämter

Das Gremium, das am Mittwoch vergangener Woche ins Leben gerufen worden war, soll sich 14-täglich treffen, um gemeinsam mit der Polizei das „Zusammenwirken verschiedener Verwaltungsbereiche“ zu koordinieren. Dazu gehören Rechts- und Ordnungsämtern, Kreis-Waffenbehörde sowie Gewerbeämter.

An der Arbeitsgruppe beteiligt ist inzwischen auch die Verbandsgemeinde (VG) Unstruttal. Einen entsprechenden Wunsch hatte VG-Bürgermeisterin Jana Grandi in ihrer Eigenschaft als CDU-Kreisrätin in der jüngsten Kreistagssitzung vorgetragen. Gegenüber unserer Zeitung begründete Grandi dies damit, dass die syrische Familie auch in Laucha und Freyburg ansässig sei. „Bezüglich des Lauchaer Grundstückes hat es Vorfälle mit Hunden gegeben, die frei herumliefen und eine Gefahr darstellten“, sagte Grandi.

Nach Hundeattacke in Laucha Anzeige erstattet

So habe eine Frau, die von einem Hund attackiert worden war, Anzeige beim Ordnungsamt der VG erstattet. Die Behörde habe aufgrund der Vorfälle bereits Tiere einziehen und ins Tierheim bringen müssen. „Allerdings können wir sie dort rechtlich gesehen nur drei Tage behalten“, so die VG-Bürgermeisterin weiter. Von der Mitarbeit in der Arbeitsgruppe verspricht sie sich, „dass wir an Informationen frühzeitig beteiligt und in Entscheidungen eingebunden werden“. (red)