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Christophorusschulen in Droyßig Stiftung greift für historisches Haus tief in die Tasche

20.04.2021, 13:40
Das Christophorusgymnasium in Droyßig ist eingerüstet. Die Fassade soll sanaiert werden.
Das Christophorusgymnasium in Droyßig ist eingerüstet. Die Fassade soll sanaiert werden. Foto: Meinhardt

Droyßig - Das altehrwürdige Hauptgebäude der CJD Christophorusschulen in Droyßig ist eingerüstet. Handwerker verrichten ihr Tagewerk. Die Fürst-Otto-Victor-Stiftung als Eigentümer der Immobilien nimmt viel Geld in die Hand und will die historische bauliche Hülle weiter sanieren. „Wir wollen in den nächsten zwei Jahren rund 850.000 Euro in das Schulgebäude investieren“, sagt Burkhard Schmitt. Der erste Schulleiter des Gymnasiums ging im Jahr 2018 in den Ruhestand und ist seitdem Vorsitzender der damals gegründeten Fürst-Otto-Victor-Stiftung.

Gemeinsam mit Graf von Wedel (ein Nachkomme des ursprünglichen Schulstifters) unterstützt Schmidt bis heute die Arbeit der beiden Droyßiger Schulen, die das Erbe der historischen Droyßiger königlichen Erziehungs- und Bildungsanstalten weiterführen wollen. Die Stiftung kümmert sich um die Gebäude. Mit dem Geld sollen die teils noch vorhandenen alten Fenster erneuert werden, die Fassade saniert und anschließend gestrichen werden.

Rund 600 Mädchen und Jungen werden im historischen Gemäuer unterrichtet

Rund 600 Mädchen und Jungen werden im historischen Gemäuer unterrichtet. Zum Kollegium gehören 56 Lehrkräfte und drei pädagogische Mitarbeiter. Die Ausstattung der Bildungsstätte ist vor allem Aufgabe des Trägers, also des Christlichen Jugenddorfwerkes Deutschland (CJD). „In dieser Woche soll die Schule an das Glasfaserkabel angeschlossen werden und ich hoffe, dass wir damit schnelles Internet bekommen“, sagt Schulleiter Stefan Auerswald. Seit etwa fünf Jahren ist die Schule am Internet angeschlossen, das Netzwerk soll nach dem Neuanschluss erneuert und erweitert werden. In jedem Klassenraum gibt es bereits digitale Tafeln, also insgesamt 23 Stück.

„Wir habe eine eigene Lernplattform, was sich in Zeiten der Corona-Pandemie sehr bewehrt hat“, fährt Auerswald fort. Auch mit der Einführung der Corona-Tests haben sich die Eltern inzwischen arrangiert. Es laufe im Großen und Ganzen recht problemlos. „In der freiwilligen Phase haben etwa 85 Prozent unserer Eltern der Durchführung eines Schnelltests zugestimmt. Aktuell haben etwa noch 20 bis 30 Eltern Bedenken. Das akzeptieren wir. Diese Kinder lernen im Distanzunterricht“, sagt Auerswald. Damit gebe es in Droyßig kaum Probleme, da sich die meisten Klassen im auch weiterhin Wechselunterricht befinden. (mz/Yvette Meinhardt)