Sonnenobservatorium Goseck Sonnenobservatorium Goseck : Arche übernimmt Zentrum

Goseck/Wangen - Die Arche Nebra Naturpark Saale-Unstrut-Triasland Betriebs GmbH, Träger des Besucherzentrums in Wangen, wird ab 1. April auch den Betrieb des Informationszentrums zum Sonnenobservatorium im Schloss Goseck übernehmen. „Damit wird die Ausstellung wieder bis zum 31. Oktober täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet sein“, informierte Manuela Werner, Sprecherin der Arche Nebra, in einer Presseinformation.
Im vergangenen Herbst hatte der Verein Sonnenobservatorium mitgeteilt, die Dauerausstellung nicht länger betreiben zu können (wir berichteten). Bereits im Jahr zuvor hatte er zudem informiert, das Zentrum aufgrund hoher Betriebskosten nicht mehr in den Wintermonaten öffnen zu wollen.
Ansprechpartner vor Ort wird künftig Robert Weinkauf, Vorstandsmitglied des Vereins Schloss Goseck, sein, der vorzugsweise per E-Mail erreichbar ist. Eine Festnetznummer werde bald eingerichtet. Zudem gebe es auch eine Facebook-Seite, mit der das Info-Zentrum kontaktiert werden kann, so Manuela Werner weiter. „Derzeit wird auch der Online-Auftritt zu den Himmelswegen überarbeitet“, wies die Arche-Sprecherin hin.
Der Verein Gosecker Sonnenobservatorium kümmert sich weiterhin in bewährter Weise um die Programmgestaltung und die Führungen im Sonnenobservatorium. Öffentliche Führungen werden von April bis Oktober sonn- und feiertags jeweils ab 14.30 Uhr sowie ab 15.15 Uhr angeboten. Treffpunkt ist direkt an der Anlage. Gruppenführungen können über die Vereinsvorsitzende Uta Oelke gebucht werden. Das rekonstruierte Sonnenobservatorium mit dem Info-Zentrum im Schloss zählt zu den mittlerweile fünf Standorten im archäo-astronomischen Netzwerk „Himmelswege“. Die vier Räume im Schloss zeigen seit ihrer Eröffnung im Jahr 2006 auf einer Fläche von etwa 100 Quadratmetern die wissenschaftlichen Ergebnisse der Ausgrabungen in der Kreisgrabenanlage Goseck. Die Präsentation enthält zudem kindgerechte Elemente.
Die wissenschaftliche Konzeption wurde vom Institut für Prähistorische Archäologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen- Anhalt erarbeitet.
Robert Weinkauf ist erreichbar via E-Mail an [email protected], Uta Oelke unter den beiden Rufnummern: 03443/20 05 61 oder 0176/40 12 34 15