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Schulprojekt mit MBC in Weißenfels Schulprojekt mit MBC in Weißenfels: "Anstrengend aber lustig"

Von Matthias Voss 02.11.2015, 18:06
Dominique Johnson gibt Hilfestellungen beim Wurf.
Dominique Johnson gibt Hilfestellungen beim Wurf. Peter Lisker Lizenz

Weißenfels - „Eigentlich mag ich Basketball gar nicht so sehr, weil das bei mir immer so zufällig ist, ob ich den Korb treffe oder nicht. Aber das Training hier mit den Profis vom MBC ist echt cool. Es ist kurios, wie die bei fast jedem Wurf treffen“, sagte Henry Jirsak. Der 16-Jährige war gestern mit seinen Klassenkameraden aus der 9b der Beuditzschule zu Gast beim Mitteldeutschen Basketball Club.

Nachwuchstrainer Mario Leuschner hatte das Treffen der Schüler mit den Profis im Rahmen des Medienprojektes „Klasse 2.0“ der Mitteldeutschen Zeitung organisiert. Zum Tragen kam das Standard-Trainingsprogramm des Mitgas-Schulprojektes des MBC. In diesem ging es erst an drei Stationen ums Dribbeln, Passen und Werfen. Anschließend wurden die Mädchen und Jungen in Mannschaften aufgeteilt und durften zusammen mit den MBC-Spielern zeigen, was sie konnten.

Dabei ließen es sich die Profis auch nicht nehmen ab und zu ein Kabinettstückchen zu zeigen, ein Dribbling durch die Beine oder einen wilden Wurf. Auch sie hatten ihren Spaß. „Das ist mal ein bisschen Abwechslung vom Trainingsalltag. Diese Camps kenne ich auch aus Braunschweig und Bremerhaven, die liegen mir“, so MBC-Co-Kapitän Dominique Johnson. Gerade beim Spielen wurde viel gelacht.

Profis beim Werfen hindern

Die Schüler versuchten, sich gegenseitig die Bälle wegzunehmen oder auch die Profis beim Werfen zu hindern. Neben Johnson waren noch Robert Zinn und Lance Jeter vom MBC mit dabei. Die hatten bei den Übungen zuvor jeweils eine Gruppe betreut und schienen dabei gute Arbeit geleistet zu haben. Denn die meisten Pässe kamen gut beim Mitspieler an und auch der eine oder andere Wurf ging durch die Reuse.

So sammelten die Schüler wertvolle Erfahrungen über den Basketballsport und den Mitteldeutschen BC, die in der kommenden Woche verarbeitet werden sollen. Auch wenn es für die Mädchen und Jungen unisono zwei besondere Unterrichtsstunden waren, es war definitiv Unterricht. Nachdem die Klasse in der vergangenen Woche damit angefangen hatte, die Mitteldeutsche Zeitung intensiv zu lesen, soll nach dem Training der nächste Schritt gemacht werden. „Dann werden die Schüler einen Bericht darüber schreiben, den wir dann gemeinsam auswerten“, kündigte Deutschlehrerin Michaela Pflüger ein Schreibprojekt für ihren Unterricht an.

Am Ende des Trainings gab es für alle dann noch Autogramme oder auch die Gelegenheit für ein gemeinsames Foto. Und natürlich eine Freikarte für das übernächste Heimspiel in der Stadthalle gegen Crailsheim. Dann will Henry Jirsak auf alle Fälle mit dabei sein. Genauso wie seine 16-jährige Mitschülerin Cheyenne Gräfe, die das Training „anstrengend, aber cool“ fand. „Ich war schon ein- oder zweimal bei einem Heimspiel der Wölfe, das ist auf alle Fälle besser als Fußball“, so Gräfe. (mz)