Radball in Zeitz: Radball in Zeitz: Seidelt und Müller bleiben Oberligisten

Zeitz/MZ - Die Radballer der ersten Mannschaft von Chemie Zeitz spielen auch in der kommenden Saison in der Oberliga. „Wir haben mit Rang zwei hinter den Ex-Weltmeistern, den Gebrüder Pfaffenberg aus Sangerhausen, unsere Zielstellung erreicht.“ Das sagte Chemie-Torwart Robert Seidelt, der mit seinem Partner Axel Müller schon viele gemeinsame Radballjahre absolvierte. Auch die Zeitzer haben in ihrer Laufbahn unvergessene Erfolge eingefahren. Beide wurden Junioren Europameister in den Niederlanden und gewannen den Deutschland-Cup der U 23. „Wir haben immer für den Radsport gelebt. Doch nun stehen andere Dinge im Vordergrund. Axel und ich sind beruflich sehr eingespannt und haben Familie“, sagte Robert Seidelt. Man spiele weiterhin gern Radball, werde in der neuen Saison wieder in der Oberliga antreten. Die 2. Bundesliga sei durch die weiten Fahrten nicht mehr zu stemmen. Mit dem Vizemeisterplatz hätte man an den Aufstiegsspielen zur 2. Bundesliga teilnehmen können, habe aber drauf verzichtet.

Der Verein setzt weiterhin auf eine konzentrierte Nachwuchsarbeit. Es haben sich in der Herrenabteilung Männermannschaften etabliert, die bald einmal in die Fußstapfen von Seidelt und Müller treten sollten. „Die Breite ist stark. Immerhin nehmen in der neuen Spielzeit vier Teams am Wettspielbetrieb der Oberliga teil“, sagte der verdienstvolle Chemie-Abteilungsleiter Radball Kurt Seidel.

Man werde auch in der Zukunft weiter verstärkt auf den Nachwuchs setzen, so wie es die Zeitzer seit vielen Jahrzehnten bereits getan haben. Schon in DDR-Zeiten gab es Meisterschaftsgewinne. So zum Beispiel Siegmar Seidelt und Siegmar Herrmann, sie wurden im Nachwuchsbereich zweimal Meister der DDR. Auch Frank Kröber und Frank Srega konnten sich als beste Jugendmannschaft in Mitteldeutschland küren lassen. Im geeinten Deutschland triumphierten Seidelt/Müller mit einem Titel im Nachwuchsbereich. Derzeit haben die Chemiker mit den B-Schülern zwei große Talente im Aufgebot. In der abgelaufenen Saison konnten Gabriel Jose und Lukas Hehring in Sachsen-Anhalt die gegnerischen Mannschaften beherrschen und schieden im Halbfinale der Deutschen Meister unglücklich nur ganz knapp aus. Die Zeichen für die Zukunft sind aber deutlich gesetzt.

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