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FC Weißenfels  Landesliga-Begegnung FC Weißenfels gegen Bernburg kann im Stadtstadion stattfinden

Von Tobias Schlegel 03.12.2016, 11:04
Das Grün im Weißenfelser Stadtstadion hat durch die Spiele und die Witterungsbedingungen stark gelitten.
Das Grün im Weißenfelser Stadtstadion hat durch die Spiele und die Witterungsbedingungen stark gelitten. Lisker

Weißenfels - Die Welt ist beim 1. FC Weißenfels wieder ein Stück weit zurechtgerückt. Denn das Landesliga-Punktspiel gegen Schwarz-Gelb Bernburg kann am Sonnabend wie geplant um 13 Uhr im Stadtstadion an der Beuditzstraße steigen. Mitte der Woche hat der Sport- und Freizeitbetrieb der Stadt Weißenfels die Sperrung des Haupt- und Nebenplatzes auf dem Gelände aufgehoben, sodass der Club am Donnerstag wieder auf Grün trainieren konnte. „Durch den Wind ist der Rasen etwas abgetrocknet. Am Donnerstag und Freitag wurden die Plätze zusätzlich noch mit Netzen abgeschleppt, damit wir Ebenen auf den Rasen kriegen“, erklärt Betriebsleiterin Viola Schikorr.

Die beiden Partien des Clubs an diesem Sonnabend und dann in zwei Wochen (17. Dezember) gegen Eintracht Lüttchendorf sollen nun doch durchgeführt werden. „Danach braucht der Platz aber erstmal weiter Ruhe“, so Schikorr.

Fragezeichen hinter dem Derby

Erfreut und auch erleichtert gibt man sich beim Weißenfelser Club über die Freigabe der Plätze. „Für diese Jahreszeit ist der Platz in einem guten Zustand“, meint sogar René Milbrath, sportlicher Leiter des FC. Offen sei nun nur noch, ob und wo das Derby gegen den 1. FC Zeitz am 10. Dezember stattfinden soll.

Ein zusätzliches Spiel in Weißenfels wäre wohl zu riskant, alles spricht im Moment dafür, die Begegnung doch in der Elsterstadt austragen zu lassen. Vieles wird aber davon abhängen, ob die Zeitzer die Genehmigung erhalten, auf dem Kunstrasenplatz im Thälmannstadion zu spielen. Dort sind mittlerweile die Sanitärcontainer eingetroffen. Doch das Gelände gilt immer noch als Baustelle und wegen der Sicherheitsbedenken hat sich die Stadt bisher dagegen gewehrt, eine Freigabe für den Spielbetrieb zu erteilen.

Entscheidung über das Derby gegen FC Zeitz fällt Mitte nächster Woche

Sollte dies nicht der Fall sein, bliebe nur das Puschendorfstadion, seit drei Jahren die eigentliche Spielstätte des Zeitzer Clubs. Doch dort finden zurzeit auch keine Spiele statt, das für diesen Sonnabend angesetzte Landesklassespiel zwischen Motor Zeitz und Wacker Wengelsdorf ist schon abgesagt worden. Eine defekte Drainage führt dazu, dass das Wasser an einer Stelle des Platzes nicht abfließen kann.

Eine Entscheidung, ob und wo nun am 10. Dezember gespielt wird, soll wohl Mitte nächster Woche fallen. Der 1. FC Weißenfels will dem Zeitzer Club aber auf jeden Fall entgegenkommen und ist für alle Eventualitäten offen. „Wir sind flexibel. Die Hauptsache ist, wir kriegen das Derby und auch unsere beiden Heimspiele jetzt im Dezember noch über die Bühne“, so Milbrath.

FC Weißenfels muss ohne Torwart antreten

Zumindest die Partie jetzt am Sonnabend gegen Bernburg ist gesichert, dennoch steht der Weißenfelser Club vor einem Problem: der FC muss an diesem Tag ohne etatmäßigen Torwart antreten. René Möbius sitzt nach seinem Platzverweis gegen Reppichau letzte Woche eine Sperre ab und Stammkeeper Tobias Grün ist noch verletzt. Laut Trainer Maik Zimmermann wird die Nummer eins des 1. FC Weißenfels auch erst im neuen Jahr wieder zwischen den Pfosten stehen.

„Wir werden da auch nichts riskieren, er soll erholt zurückkommen“, so Zimmermann. Da Torwarttrainer Jörg Steingraf ebenfalls angeschlagen und der noch verbleibende Frank Papsdorf beruflich verhindert ist, bleibt den Weißenfelsern nicht viel mehr übrig, als in der zweiten Halbzeit gegen Reppichau Feldspieler Max Pfannschmidt ins Tor zu stellen. „Ich würde ihn auch lieber auf dem Platz sehen, aber wenigstens haben wir jetzt einen mitspielenden Torwart“, nimmt es Maik Zimmermann mit Humor.

Fehler müssen abgestellt werden

Nicht viel zu Lachen dürften dagegen die Weißenfelser Verteidiger im Spiel haben. Denn ihre Aufgabe muss es nun sein, so wenig Druck wie möglich aufs eigene Tor zuzulassen. Zu unterschätzen ist der Aufsteiger auch nicht, haben die Schwarz-Gelben doch sämtliche ihrer drei Saisonsiege in der Fremde eingefahren.

„Sie haben bewiesen, dass sie auswärts punkten können. Für uns gilt es, dass wir die Fehler der letzten Woche abstellen und wieder die Gier nach Punkten entwickeln. Diese drei Spiele sind psychologisch sehr wichtig, denn es geht darum, mit welchem Gefühl man in die Rückrunde geht“, so Zimmermann, der zuletzt mit seiner Mannschaft zum Trainieren oft auf den Ascheplatz und den kleinen Soccer Court ausweichen musste. Dieser Umstand hat den Trainingsbetrieb aber nicht maßgeblich erschwert. „Wir haben viel in kleinen Gruppen gearbeitet und auf dem Soccer Court konnten wir an unserer Handlungsschnelligkeit arbeiten“, erklärt der Weißenfelser Trainer.