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Kunst in Naumburg Kunst in Naumburg: Experimentierfreude im Atelier

Von Jana Kainz 13.09.2016, 11:40
Anita Wolffs Aquarell „Glück“ - entstanden unter den Eindrücken der Bilder aus der Erdbebenregion Nepal - ist Teil einer Schweizer Benefiz-Schau.
Anita Wolffs Aquarell „Glück“ - entstanden unter den Eindrücken der Bilder aus der Erdbebenregion Nepal - ist Teil einer Schweizer Benefiz-Schau. Privat (Repro)

Naumburg - Wenn sie wie viele andere Künstler in Sachsen-Anhalt am Wochenende, 17. und 18. September, ihr Atelier im Auenblick für Kunstinteressierte öffnet, gebe es viel Neues zu entdecken, verspricht Malerin Anita Wolff. In den vergangen Monaten hat sie sich neuen Techniken gewidmet. „Mich kann man nicht in eine Schublade schieben. Ich muss experimentieren, komme aber immer wieder zum Aquarell zurück“, erzählt die Naumburgerin, die gern mit Jung und Alt am „Tag des offenen Ateliers“ jeweils von 13 bis 16 Uhr ins Gespräch kommen möchte.

Derzeit steckt sie über beide Ohren in noch ganz anderen Projekten. Als Mitglied der Deutschen Aquarellgesellschaft - sie gehört auch der Internationalen Aquarellgesellschaft an - möchte sie die Jahresausstellung, die jeweils in einem anderen Bundesland stattfindet, im März 2017 nach Naumburg in die Galerie im Schlösschen holen. Und das, obwohl Sachen-Anhalt nur mit einem Mitglied - nämlich mit ihr - in der Deutschen Aquarellgesellschaft vertreten ist. So lasten alle Vorbereitung allein auf ihren Schultern. „Hilfe aus Hamburg hat sich angeboten“, erzählt Anita Wolff. Für die Jahresschau können die 250 Mitglieder ihre Aquarelle einreichen, aus denen eine Jury jene Werke auswählt, die dann ausgestellt werden - meist um die 100 Bilder.

Für den Sommer 2017 ist eine Schau im Pillnitzer Schloss geplant. „Dafür“, so Anita Wolff, „bin ich in der Vorbereitung und möchte noch einige Dresdner Motive oder Ansichten von der Sächsischen Schweiz malen.“ Ende 2017 steht eine Schau im Saale-Unstrut-Klinikum an.

Die Zeit zwischen den Ausstellungen nutzt sie, um an internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Ihr Bild „Glück“, das einen verletzten Vater zeigt, der sein Kind küsst, hat es in die Wanderausstellung „Peace and Love“ geschafft, die derzeit in der Schweiz unterwegs ist. Mit der Schau soll der Ruf nach Frieden verstärkt werden und mit dem Erlös der verkauften Werke die Aquarellmalerei weltweit gefördert werden.

Wie Anita Wolff empfängt auch die Naumburgerin Gertraude Gutsmann zum „Tag des offenen Ateliers“ am Wochenende jeweils von 13 bis 18 Uhr Kunstinteressierte in der Lepsiusstraße 8.