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  7. "Secret Packs"-Automaten: Datenschutz-Mängel bei Mystery Boxen

Warnung vor „Mystery Boxen“ Datenleck bei „Secret Packs“: Warum der Verkauf von Retouren-Paketen riskant ist

Schrott, Schätze, Sexspielzeug: „Secret Packs“ oder „Mystery Boxen“ genannte Automaten verkaufen nicht zugestellte Pakete oder Retouren mit zufälligem Inhalt. Eine Datenschützerin aus Sachsen-Anhalt warnt nun: Für die ursprünglichen Adressaten kann das peinlich sein.

Von Max Hunger Aktualisiert: 15.08.2025, 19:12
Christopher Baberowski betreibt heute zwei „Secret Packs“-Automaten in Halle. Er kauft dafür nur bereits geöffnete Retourenpakete ohne Adressaufkleber und Rechnungen ein – auch um die ursprünglichen Adressaten zu schützen.
Christopher Baberowski betreibt heute zwei „Secret Packs“-Automaten in Halle. Er kauft dafür nur bereits geöffnete Retourenpakete ohne Adressaufkleber und Rechnungen ein – auch um die ursprünglichen Adressaten zu schützen. Klaus Winterfeld

Halle (Saale)/MZ - Socken, Servietten oder doch ein teures Smartphone? An sogenannten „Secret Packs“-Automaten verkaufen Händler nicht zustellbare Päckchen oder Retouren von Online-Händlern weiter. Der Reiz: Die neuen Käufer wissen vorher nicht, was sich im Paket, das eigentlich einmal ein Fremder bestellt hatte, verbirgt. Was für Einzelhändler und Versandkonzerne eine lukrative Verwertung der ungewollten oder verirrten Päckchen ist, kann laut Sachsen-Anhalts Datenschutzbeauftragter allerdings unangenehme Folgen für die ursprünglichen Adressaten haben.